New York: Schwuler Sex auf dem Dach einer fahrenden U-Bahn
Fotos dokumentieren die gefährliche «out and proud»-Aktion
Jetzt hat sich auch die Metropolitan Transport Authority (MTA) offiziell dazu geäussert, dass zwei Männer auf dem Dach einer fahrenden U-Bahn in New York ihre Hosen runterliessen und «intim» miteinander wurden.
Von dieser «Sexaktion» existieren Fotos, die das Ganze dokumentieren. Die Bilder wurden zuerst vom Nachrichtenportal The City in einem Artikel veröffentlicht, danach berichtete u.a. die New York Post darüber und schrieb, dieses Paar «leichtsinniger Clowns» hätte PDA («Public Display of Affection») bei einem «mittäglichen Stelldichein» zu neuen «Höhen» getrieben.
The City spricht davon, dass diese «Subway Surfers» – also U-Bahn-Surfer – «Unsafe Sex» auf ein neues Risikoniveau gehoben hätten.
«Was unternimmt MTA dagegen?» Demnach sollen die beiden Männer einen «todesmutigen Sexualakt» vollzogen haben auf einer fahrenden U-Bahn im New Yorker Stadtteil Queens. Die Bilder zeigen insgesamt drei Männer: zwei, die sich aneinander reiben mit heruntergezogener Hose und einer, der auf die beiden zugeht vom Dach des nächsten Waggons, dann ein zweites Fotos, wo die dritte Person sitzend zuschaut, was die anderen beiden tun.
Es soll sich um eine U-Bahn der Linie 7 handeln, die gerade über den Van Wyck Expressway fährt. Gepostet wurden die Bilder zuerst auf X von jemandem, der sich Jonathan Eli nennt und als «Transit Workers Against Corruption» («Mitarbeiter*innen des Öffentlichen Nahverkehrs gegen Korruption») beschreibt. Er behauptet, der Vorfall habe sich am Freitag (9. Februar) um 13.20 Uhr ereignet. Und er fragt: «Was unternimmt MTA dagegen?»
Ein Fahrgast namens Ventura Plalapuachai wird von The City zitiert mit den Worten: «Das ist schlecht – wo ist der Respekt vor Kindern und Frauen? Gefährlich ist es auch.»
«Ride Inside. Stay Alive» MTA hatte erst im vergangenen September eine Kampagne mit dem Titel «Ride Inside. Stay Alive» gestartet, um junge Menschen vom Subway-Surfing abzubringen, nachdem es eine rasante Zunahme von Unfällen mit Todesfolge gegeben hatte. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt sechs Tote, die auf dem Dach eines fahrenden Zuges in New York getötet wurden.
Gleichzeitig gab es von Januar bis September 2023 insgesamt 683 gemeldete Fälle von Personen, die «ausserhalb des Waggons» fuhren, inklusive auf dem Dach, schreibt The City. Erst im Januar 2024 wurde ein 14-jähriger Junge getötet, als er vom Zugdach fiel und von einem entgegenkommenden Zug erfasst wurde.
Das Einzige, was noch dümmer ist, als auf einem U-Bahnzug mitzufahren, ist, dabei die Hosen runterzulassen
Ob sich der jetzige Sexvorfall wirklich am 9. Februar ereignete, konnte MTA nicht bestätigen. Aber MTA-Pressesprecher Tim Minton sagte zu The City: «Das Einzige, was noch dümmer ist, als auf einem U-Bahnzug mitzufahren, ist, dabei die Hosen runterzulassen.»
Minton weist darauf hin, dass die Männer offensichtlich nicht daran gedacht hätten, was für einen «Dreckhaufen» das Reinigungspersonal und andere Mitarbeiter*innen des öffentlichen Nachverkehrs beseitigen müssten, falls solch ein «stupid stunt» («dämliche Aktion») tragisch enden sollte.
Der Streckenteil der Linie 7, der ausserhalb von Tunneln verläuft, sei besonders beliebt bei Surfern, heisst es, speziell bei Teenager*innen.
Spektakulärer OnlyFans-Auftritt? Zur Identität der Männer auf dem Dach gibt es keine Angaben. Auch nicht dazu, ob sie ihre Sexaktion eventuell gefilmt haben, zum Beispiel für einen besonders spektakulären OnlyFans-Auftritt (MANNSCHAFT berichtete). Die dritte Person auf den Fotos scheint keine Kamera zu halten, sondern einfach nur interessiert zuzuschauen. Während besagte dritte Person jung wirkt, lässt sich das Alter der anderen beiden nur grob schätzen, da man lediglich den entblössten Hintern des einen sieht, auf dem anderen Foto erkennt man muskulöse Beine von beide Männern, die schwarze Hoodies bzw. Jacken tragen.
Unter der Brücke fliesst der Verkehr, so dass alle Fahrer*innen freie Sicht auf den Männersex haben.
Was hält eigentlich Heterosexuelle davon ab, das auch zu tun?
In der Kommentarspalte äussern sich X-User*innen teils positiv und sprechen von «Extrapunkten für Kreativität». Andere meinen, die Jungs seien halt besonders «out and proud».
Es handle sich um «schwulen Sex», betont ein*e weitere*r X-User*in und meint: «Was hält eigentlich Heterosexuelle davon ab, das auch zu tun?» Antwort: «die Frauen». Ob das wirklich so ist, darüber kann man streiten.
Das Portal PornHub hat neue Trends im Bereich der schwulen Pornografie statistisch analysiert (MANNSCHAFT berichtete).
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