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Out im Office: «Nicht die Realität ist schlimm, sondern die Angst in den Köpfen»

Wie offen können LGBTIQ-Mitarbeiter*innen in deutschen Firmen mit ihrer Sexualität umgehen? Ein Interview mit Matthias Weber

Matthias Weber
Der Arbeits- und Organisationspsychologe Matthias Weber, Vorstandsvorsitzender des Völklinger Kreis (Foto: Moritz Leick)

Matthias Weber (46) ist Vorsitzender des Berufsverbandes der schwulen Führungskräfte und Selbständiger, Völklinger Kreis. Er kämpft für Diversity im Berufsalltag, dafür, dass jeder «out and proud» am Arbeitsplatz sein kann. Aber die Angst vor Karrierenachteilen sitzt bei vielen immer noch tief, trotz aller Fortschritte.

Ich habe gerade einen Satz der US-Schriftstellerin Fran Lebowitz gelesen, die sagt: «Nichts ist besser für eine Stadt, als ein ordentlicher Anteil wütender Homosexueller in der Bevölkerung.» Trifft das auch für die deutsche Wirtschaft zu?
Ich selber wäre eigentlich froh, wenn möglichst wenige Anteile der Bevölkerung «wütend» sein müssten. Wütend ist immer der Zustand, in den man gar nicht erst kommen sollte. Streitbar zu sein ist gut, kritikfähig ebenfalls, miteinander um die beste Lösung zu ringen, ist toll. Aber wenn man wütend ist, dann ist das Kind zum Teil schon in den Brunnen gefallen.

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