Neues Startup «Faires Netz» bietet Hilfe bei Hass und Beleidigung
Meldungen sind u.a. in den Bereichen Geschlecht oder Sexualität möglich
Hass im Netz hat für Betroffene nicht nur weitreichende Folgen – wie Angststörungen, Depressionen oder Suizidgedanken – sondern ist zudem auch strafbar.
Mit fairesNetz.at ist eine neue Initiative im Bereich «Hass im Netz» gestartet, die sich für einen toleranten und respektvollen Umgang in der Online-Welt, besonders auf den sozialen Netzwerken, einsetzt. Denn jeder Mensch habe – sowohl im echten Leben, als auch online – das Recht darauf, gleichberechtigt und mit Respekt behandelt zu werden, heisst es in einer Pressemitteilung am Dienstag.
Leider würden im Internet tagtäglich unzählige Personen beleidigt, diskriminiert oder belästigt. FairesNetz.at dulde keine Form von Diskriminierung oder Hassrede im Netz. Gemeinsam mit Rechtsexpert*innen biete man Geschädigten die Möglichkeit verletzende Inhalte kostenlos, schnell und diskret zu melden, so Firmengründer Thaddäus Leutzendorff. Meldungen sind u.a. in den Bereichen Alter, Geschlecht oder Sexualität möglich.
«Wir von fairesNetz.at übernehmen die weiteren Schritte, um Hasspostings oder verletzende Nachrichten bei den jeweiligen Netzwerken zu melden, zu löschen und wenn nötig in weiterer Folge rechtliche Schritte gegen den Verfasser einzuleiten. Denn solche Nachrichten sind nicht nur strafbar, in manchen Fällen können auch schadenersatzrechtliche Ansprüche im Namen der Geschädigten gegen den Verfasser gerichtlich verfolgt werden.» Indem das Bewusstsein für Hassreden im Internet geschärft und aktiv gegen Online-Hass vorgegangen werde, könne man eine respektvollere und integrativere Online-Gemeinschaft schaffen.
Geschädigte können verletzende oder diskriminierende Inhalte jetzt auf fairesNetz.at melden und «sofort Hilfe erhalten», wie es heisst.
Zuvor hat Leutzendorff die Start-up FairesLeben und FaireMiete an den Start gebracht: Es sei nach wie vor so, «dass viele Vermieter das Mietrechtsgesetz missachten und Wohnungen weit über dem Richtwert vermieten. Das betrifft oft Mieter aus niedrigen Einkommensschichten, die mit der Rechtslage in Österreich nicht vertraut sind», so Leutzendorff im ExtraJournal.
«Diese Schwuchteln gehören umgebracht!» – Ein schwules Paar wurde in einem Wiener Hotel verprügelt. Die Täter sind nach 4 Jahren immer noch nicht belangt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Terrorpläne bei Swift-Konzert: Junger mutmasslicher Helfer angeklagt
Der Jugendliche soll u. a. Bombenbauanleitung aus dem Arabischen übersetzt haben.
Von Newsdesk/©DPA
Österreich
People
Deutschland
Religion
Musik
Bühne
Queer Week im Gorki eröffnet mit «T-Boy on Grindr»
João d’Orey brilliert mit seiner One-Man-Performance als liebeshungriger Teenager, der zur «Schwuchtel»-Community dazugehören will.
Von Kevin Clarke
Unterhaltung
Soziale Medien
Dating
Liebe
Lust
Religion
US-Gericht: Fehlen im Unterricht bei queeren Inhalten erlaubt
Sind Schulbücher, die unter anderem Homosexualität positiv behandeln, für religiöse Eltern unzumutbar? Das Oberste Gericht der USA gibt klagenden Eltern in einem Fall vorerst recht.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Queerfeindlichkeit
Justiz
USA
Zu schwul: US-Versorgungsschiff «USNS Harvey Milk» wurde umbenannt
Die US-Marine hat ein Schiff umbenannt, das den Namen des 1978 ermordeten schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk trug.
Von Newsdesk Staff
News
Aktivismus
International