Neuer Song: Troye Sivan versüsst uns die Isolation
Die Tatsache, dass die Corona-Krise viele Freelancer und Kulturschaffende in die Knie zwingt, brachte den Australier auf eine besondere Idee
Die Single mit dem passenden Namen «Take Yourself Home» hätte eigentlich erst später im Jahr erscheinen sollen. Doch auf Grund der aktuellen Situation hat es sich Troye Sivan anders überlegt.
Troye Sivan ist zuhause in Australien bei seiner Familie in Selbstquarantäne. So entschied er, das Stück doch schon jetzt zu veröffentlichen – zum Glück! Denn «Take Yourself Home» ist melancholisch und tanzbar zugleich und somit der perfekte Soundtrack für die jetzige Zeit.
«‹Take Yourself Home› ist eines meiner liebsten Lieder, die ich je geschrieben habe. Es ist sozusagen eine Pep Talk mit dir selbst und dem Ort, woher du kommst. Dich mit deinem Platz in der Welt verankern», sagt Troye Sivan über seine neue Single.
«Ich schreibe diese Lieder als Tagebucheinträge und dann, über die Zeit und mit den Umständen kann sich die Bedeutung der Lieder komplett ändern. Genau das ist jetzt mit diesem Song passiert.»
Auch die Tatsache, dass die Corona-Krise aktuell viele Freelancer und Kulturschaffende in die Knie zwingt, beschäftigt Troye. Er startete einen Aufruf, in dem er Freelancer bat, sich bei ihm zu melden, um gemeinsam mit ihm den kreativen Roll-Out seiner neuen Single zu entwickeln:
«Freelance-Künstler, meldet euch, ich möchte mit euch arbeiten und das Geld, das ich sonst in Musikvideos investiert hätte nehmen, und euch geben», schrieb der Sänger auf Instagram. Der Aufruf stiess auf viel Resonanz. Entstanden ist dabei anderem das Lyrics-Video zu «Take Yourself Home».
Troye Sivan hat zudem drei neue T-Shirts in seinem Fanshop, die von den Künstlern Jack Taylor Lovatt und lanning gestaltet wurden. Alle Verkaufserlöse gehen an den WHO Covid-19 Solidarity Response Fund und Spotifys Covid-19 Music Relief project.
Ausser als Musiker ist Troye Sivan auch als Schauspieler bekannt. So stand er beispielsweise auch bei «Boy Erased» respektive «Der verlorene Sohn» vor der Kamera und spielte dort einen der Teilnehmer der Konventionstherapie. (MANNSCHAFT berichtete)
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