Nach Kapitol-Sturm: Pornostar Sergeant Miles muss in Haft
Ausserdem wurde der Star aus Schwulenpornos zu einer Entschädigungssumme verurteilt
Während der Unruhen im US-Kapitol am 6. Januar gehörte Steven Miles mit zu den Aufständischen. Jetzt wurde er von einem Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt.
Als im Januar 2021 das US-Kapitol gestürmt wurde, war Steven Miles – Mitglied der Proud Boys und aus Schwulenpornos bekannt als Sergeant Miles – nur mit dabei, er hat auch Polizist*innen angegriffen (MANNSCHAFT berichtete), wie es ein Bundesrichter nun als nachgewiesen ansah. Deshalb wurde der Pornostar zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und muss zudem eine Entschädigung in Höhe von 2.000 US-Dollar zahlen. Nach der Haft muss sich Miles ausserdem ein Jahr lang einer beaufsichtigten Freilassung unterziehen.
Miles «übernahm die volle Verantwortung für das von ihm begangene Verbrechen» und sagte, er sei «erniedrigt und gedemütigt», wie es in die Gerichtsdokumente festhalten. Allerdings hat er diesen Monat erneut Bilder auf X gepostet, in denen er die unbegründeten Behauptungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump wiederholte, dass die Wahl 2020 «gestohlen» worden sei und dass das FBI den Aufstand angezettelt habe.
Sein Anwalt führte als mindernde Umstände an, dass Miles im Alter von fünf Jahren von seiner drogenabhängigen Mutter verlassen und von seiner Pflegefamilie vergewaltigt und misshandelt worden sei. Er sei zudem bei einer Schiesserei beinahe gestorben, begann im Alter von 12 Jahren auf der Strasse zu leben und erlitt während seines Militärdienstes eine posttraumatische Belastungsstörung.
Ein Video zeigte Miles bei den Unruhen im Kapitol, wie er eine Jacke mit seinem Nachnamen und ein T-Shirt mit der Aufschrift «Trump 2020 F**k Your Feelings» trug. Auf Filmaufnahmen war zu sehen, wie er Polizist*innen schubste und auf sie einschlug, bevor er mit einem Holzbalken ein Fenster zertrümmerte und hindurchkroch.
Die Gesetzeslage in den USA hat sich für trans Personen in der jüngsten Vergangenheit immer weiter verschärft. Ein Bericht zeigte nun, wie sehr Jugendliche betroffen sind (MANNSCHAFT berichtete).
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