Nach Absage in Wien: Fans in London freuen sich auf Taylor Swift
Eine Terrorgefahr besteht offenbar nicht
In Österreich wurden mehrere Konzerte des US-Superstars wegen der Gefahr eines Terroranschlags abgesagt (MANNSCHAFT berichtete). Jetzt setzt die LGBTIQ-Verbündete ihre Tournee in der britischen Hauptstadt fort.
Nach den Konzertabsagen in Österreich wegen Terrorgefahr soll US-Musikerin Taylor Swift ihre Tournee in London fortsetzen. Fünf Konzerte sind im Wembley-Stadion geplant. Die 34-Jährige soll am Donnerstagabend erstmals wieder auf der Bühne stehen, nachdem sie dort bereits im Juni mehrere Konzerte gespielt hatte.
Vergangene Woche wurden drei Auftritte des Popstars in Wien abgesagt, weil Islamisten einen Terroranschlag geplant haben sollen. Der 19 Jahre alte Hauptverdächtige bestritt die Vorwürfe zuletzt (MANNSCHAFT berichtete). Auch zwei weitere junge Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hatte vor den anstehenden Konzerten in der britischen Hauptstadt betont, die Polizei habe Erfahrung mit der Begleitung solcher Grossveranstaltungen. Man arbeite eng mit den Ermittler*innen zusammen. «Wir freuen uns darauf, Taylor Swift wieder zu begrüssen», sagte Khan dem Fernsehsender Sky News.
Die Polizei erklärte, es gebe keine Hinweise, dass die von den österreichischen Behörden untersuchten Angelegenheiten Auswirkungen auf bevorstehende Veranstaltungen in London hätten. Swift soll in den nächsten Tagen insgesamt fünf Konzerte spielen.
Beim Konzert soll der Einlass ins Stadion schon nachmittags beginnen. Etwa gegen 18 Uhr dürfte die Show mit Vorprogramm beginnen. Der eigentliche Konzertbeginn ist laut Ticketportal für 20.15 Uhr angesetzt.
Vor einer Woche hatte die österreichische Polizei kurz vor einem Konzert in Wien Pläne für einen mutmasslich islamistischen Anschlag aufgedeckt. Drei Konzerte wurden danach abgesagt. Swift äusserte sich zu der Bedrohungslage bisher nicht.
Inzwischen wurden fünf Personen identifiziert, die aus Sicht des österreichischen Verfassungsschutzes zum Umfeld von beobachteten Gefährdern gehörten. Diese Personen sollten bei den Konzerten im Facility- und Cateringbereich im Einsatz sein, sagte der österreichische Innenminister Gerhard Karner.
Nach der Konzertabsage in Wien versammelten sich etliche Fans auf der Strasse, um gemeinsam zu feiern. Sie sangen Songs des US-Stars, tauschten Armbänder und machten Selfies. Auch in London wurde Swift schon vor ihrer Rückkehr in die Stadt gefeiert.
Vor einigen Wochen hatte auch das königliche Musikkorps sie gewürdigt – es spielte beim Wachwechsel vor dem Buckingham-Palast eine Version von Swifts Hit «Shake It Off» – der offizielle X-Account der britischen Königsfamilie postete ein Video.
Swift hatte auf ihrer «Eras Tour» auch mehrere Konzerte in Deutschland gespielt (MANNSCHAFT berichtete). Ihr vorerst letztes Konzert in London soll am Dienstag stattfinden. Nach den Auftritten in der britischen Hauptstadt soll Swift die Tournee dann im November in Kanada fortsetzen.
US-Schauspieler und «Call Me By Your Name»-Star Armie Hammer sprach in einem Podcast über seine kontroversen Textnachrichten – und verglich diese mit dem, was schwule Männer sich auf Grindr schicken (MANNSCHAFT+).
Das könnte dich auch interessieren
TV
Exklusive Dokumentation: «Becoming Madonna» lässt tief blicken
Musikpionierin, Fashion-Ikone, LGBTIQ-Legende – Madonna hat in ihrem Leben immer wieder begeistert. Eine intime Dokumentation mit teils unveröffentlichtem Material zeigt nun ihren Werdegang.
Von Newsdesk Staff
Musik
Unterhaltung
News
Trump stellt schwulen US-Botschafter für Belgien ab
Der designierte Präsident Donald Trump hat einen neuen US-Botschafter in Belgien ernannt. Seine Wahl scheint auf den ersten Blick verwunderlich
Von Newsdesk Staff
Musik
«Step Into Christmas»: Queere Schauspielerin gibt Elton John
Es ist ein absoluter Weihnachtsklassiker, den Elton John vor über 50 Jahren aufgenommen hat. Jetzt gibt es eine überarbeitete Version – mit interessanter Neubesetzung.
Von Newsdesk/©DPA
News
FPÖ hetzt gegen trans-freundlichen Kindergarten
FPÖ und Queers – das passt selten zusammen. Einen neuesten Beleg lieferte die rechtspopulistische Partei nun, indem sie einer LGBTIQ-freundlichen Einrichtung das Geld streichen will.
Von Newsdesk Staff
TIN
Österreich
Bildung