«Maestro»: Matt Bomer spielt Lover von Leonard Bernstein
Der Star-Dirigent hatte einst seine Frau und drei Kinder für einen Mann verlassen
Wie das Branchenblatt Variety berichtet, wird Matt Bomer den Liebhaber des Dirigenten und «West Side Story»-Komponisten Leonard Bernstein in einem neuen Netflix-Biopic spielen.
Demnach hätten verschiedene Quellen bestätigt, dass Bomer an der Seite von Bradley Cooper als Bernstein zu sehen sein werde. Dieser habe das Drehbuch geschrieben und werde auch selbst Regie führen, heisst es.
Bernstein starb 1990 im Alter vor 72 Jahren. Er war seit 1951 verheiratet mit der Künstlerin Felicia Montealegre, mit der er drei Kinder hatte: Nina, Jamie und Alexander. Allerdings verliess er Montealegre 1976 für einen männlichen Liebhaber: Tom Cothran. Ein Jahr später wurde bei Montealegre Krebs diagnostiziert. Bernstein zog wieder bei ihr ein und kümmerte sich bis zur ihrem Tod 1978 um sie.
Verschiedene Biografien berichten, dass danach seine Lebensweise «exzessiver» geworden sei.
Er hatte später noch eine zehnjährige Beziehung mit Kunihiko Hashimoto, den er bei einem Konzert in Tokyo kennengelernt hatte. Dabei handelte ist sich allerdings um eine Long-Distance-Affäre. Die Korrespondenz der beiden wurde 2019 unter dem Titel «Dearest Lenny: Letters from Japan and the Making of the World Maestro» veröffentlicht.
Offiziell starb Bernstein an Asthma, ob sein Tod etwas mit AIDS zu tun gehabt haben könnte, bleibt Spekulation. (MANNSCHAFT berichtete über den schwierigen Umgang der Klassikbranche mit homosexuellen Künstler*innen.)
Laut Variety werde Matt Bomer einen Klarinettenspieler spielen, mit dem Bernstein eine kurze Affäre gehabt habe.
Bernstein selbst sprach nie öffentlich über seine Homosexualität. Allerdings haben seit seinem Tod seine drei Kinder in verschiedenen TV-Interviews darüber berichtet, wie es war, mit einem «gay father» aufgewachsen zu sein. Zuletzt war das ein Thema in der Disney+-Doku zum neuen «West Side Story»-Film von Steven Spielberg (MANNSCHAFT berichtete darüber).
Laut Cooper sollen die Dreharbeiten zu «Maestro» im Mai beginnen. Bislang ist noch nicht bekannt, wann der Film dann bei Netflix herauskommen wird.
Das könnte dich auch interessieren
People
Benedict Cumberbatch wird in Zürich geehrt
Er war nicht nur «Sherlock» und «Smaug» in der Hobbit-Trilogie: Benedict Cumberbatch ist eine feste Grösse im Filmgeschäft. Das Filmfestival von Zürich lobt den LGBTIQ-Ally in höchsten Tönen.
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Schweiz
Kultur
Deutschland
AfD-Chefin Weidel zu Leandros: «Bin sowieso kein Fan dieser Musik»
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis lädt Alice Weidel zu den Schlossfestspielen ein – zum Unmut von Vicky Leandros und Hunderten Demonstrant*innen. Die AfD-Chefin verzichtete nach eigener Aussage auf das Konzert, aber nicht auf den Besuch in Regensburg.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Musik
News
Deutschland
Anti-AfD-Jodler: Queerer Chor erhält Drohungen und viel Zuspruch
Bei der Störung des ARD-Sommerinterviews mit AfD-Chefin Weidel war auch das Lied eines Augsburger Chores zu hören. Die Gruppe wusste nichts von der Aktion – will die Aufmerksamkeit aber nun nutzen.
Von Newsdesk/©DPA
Musik
News
Politik
Lesbisch
Neue Serie über rätselhaften Fall: Was geschah mit Amy Bradley?
Sie war 23, offen lesbisch und auf Kreuzfahrt mit ihrer Familie – dann verschwand Amy Bradley spurlos. Netflix widmet dem rätselhaften Vermisstenfall von 1998 eine neue Doku-Serie.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Justiz
Serie