++ Kritik an Plänen zu Sexarbeit ++ Berghain-Garten öffnet wieder ++
Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer
Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ News aus Deutschland ab dem 5. Juli 2021.
++ Kritik an Plänen zu Sexarbeit ++
Die gesundheits- und sozialpolitische Sprecherin der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Susanne Schütz, kritisiert das offensichtliche Desinteresse von Landesregierung und Regierungsfraktionen an einer sicheren Berufsausübung von Sexarbeitenden in Niedersachsen. Das sei in den Ausschussunterrichtungen deutlich geworden: «Die Landesregierung hatte keinen Überblick über die Situation Prostituierter in der Corona-Pandemie, keinen Überblick über die allgemeinen Arbeitsbedingungen von trans Personen sowie homosexuellen Sexarbeiterinnen und -arbeitern und offenbar auch keinen Überblick über die tatsächlich ansprechbaren Beratungsangebote für Sexarbeitende während der Lockdowns», kritisiert Schütz.
Der Landtag lehnte am Mittwoch den FDP-Antrag «Kein Sexkaufverbot nach Nordischem Modell» ab. Dieses Modell kriminalisiere laut Schütz die Kund*innen von Prostituierten und führe zu einem Prostitutionsverbot durch die Hintertür. Sie warnt: «Es entwickelt sich ein Schwarzmarkt und das Prostitutionsgeschehen wird in die Illegalität verdrängt.»
++ Berghain-Garten öffnet wieder ++
In Berlins legendärem Techno-Club darf wieder getanzt werden, wenn auch vorerst nur unter freiem Himmel. «Von diesem Samstag an öffnen wir bei gutem Wetter jedes Wochenende unseren Outdoor-Dancefloor mit DJ-Programm», heisst es auf der Internetseite des weltberühmten Clubs.
Einlass soll es nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete geben – und das wohl auch nur für diejenigen, die Gnade finden vor der berühmt-berüchtigten harten Türpolitik. Ferner seien Mund und Nase im gesamten Klubgarten zu bedecken. Schon diesen Freitag soll der Garten für Gäste des zu dem riesigen Berghain-Komplex gehörenden Schwulenclubs Lab.oratory öffnen, wie es auf dessen Website hiess. Die Hallen des Berghain sind wegen den Einschränkungen der Corona-Pandemie seit März 2020 für Clubgänger geschlossen.
++ Ehrengrab für Rio Reiser ++
Das teilte der Berliner Senat nach seiner Sitzung laut RBB am Dienstag mit. Mit der Ehrung durch ein Ehrengrab sei auch verbunden, dass das zuständige Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg die Kosten für die Grabpflege trägt, ebenso wie für die Instandhaltung der Ehrengrabstätte und des Grabmals sowie für die Verlängerung des Nutzungsrechts – vorausgesetzt, die Kosten werden nicht von Angehörigen oder Dritten getragen.
Der Sänger war 1996 gestorben. Er sollte letztes Jahr mit der Umbenennung des Heinrichplatzes in Berlin-Kreuzberg geehrt werden. Dies wurde wegen der Pandemie auf 2021 verschoben, kürzlich aber nach Einsprüchen von Anwohnenden vorerst ganz abgesagt (MANNSCHAFT berichtete)
++ Meuthen: «Orbáns Gesetz ist nicht homophob»
In der BR-Sendung «Sonntags-Stammtisch» nannte Jörg Meuthen, AfD-Bundessprecher, die Reaktion von Ursula von der Leyen auf Orbáns Anti-LGBTIQ-Gesetz «skandalös». Die EU-Kommissionspräsidentin hatte das ungarische Gesetz selber als eine Schande bezeichnet (MANNSCHAFT berichtete). Meuthen sieht es aber genau anders herum: «Ich finde es eine Schande, wenn die Kommission sich da einmischt.»
Meuthen sagte zu Orbáns Gesetz, das die Regenbogenproteste während der EM auslöste: «Ich halte es, nachdem ich es mir angeschaut habe, in keiner Weise für homophob.» Die Regenbogen-Affäre rund um das Spiel der Nationalmannschaft in München (MANNSCHAFT berichtete) ärgert Meuthen. Gegen das Tragen einer Regenbogenfahne, so Meuthen, könne sich zwar kein Mensch, der halbwegs bei Vernunft sei, wenden. Allerdings sei er gegen eine etwaige Instrumentalisierung der Flagge zugunsten von Lobbyinteressen, die so durchgesetzt werden sollten.
++ Die doppelte «Princess Charming» ++
Irina bekommt am Dienstag in Folge 7 der Dating-Show Besuch von «der wichtigsten Person in ihrem Leben»: ihrer Zwillingsschwester Kati. Um den Frauen einen Streich zu spielen, taucht zunächst Kati in der Villa auf – als Irina getarnt. Während alle sich auf der Aussencouch unterhalten, betritt die «echte» Princess die Villa und sorgt für fassungslose Gesichter.
Ausserdem fallen in Folge 7 bei ausgelassener Stimmung im Jacuzzi und in der Happy Hour so viele Küsse wie noch nie zuvor – und nicht immer sei Irina dabei, so TNnow in der Ankündigung zur neuen Folge.
++ SAT.1 lässt Schwule ihre beste Freundin verkuppeln ++
An diesem Montag startet Staffel 1 von «Mein Date, mein bester Freund & Ich“ auf SAT.1. Acht Single-Frauen suchen gemeinsam mit ihren besten Freunden den Mann fürs Leben. Die Frauen werden auf Teneriffa auf romantische Dates mit ihren potenziellen Traummännern geschickt.
Wer der Richtige ist, muss der beste schwule Freund bei gemeinsamen Strategie-Besprechungen beurteilen. Eine zusätzliche Herausforderung entsteht in jeder Folge durch die Nominierungsrunden. Am Ende jeder Sendung scheidet ein Duo aus. Im Finale ist die Gewinnerin hoffentlich glücklich verliebt, ihr bester Freund gewinnt ausserdem 50.000 Euro.
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Schweiz: Mehr LGBTIQ-Diskriminierung als im EU-Durchschnitt
In der Schweiz erleben LGBTIQ-Personen häufiger Gewalt und Diskriminierung als in anderen europäischen Ländern. Eine ablehnende Haltung gegenüber queeren Menschen haben eher Männer, religiöse und ältere Menschen.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
TIN
Lesbisch
Schweiz
Gedenktag
Tödliche Gewalt gegen trans Menschen: Alarmierende Zahlen
Am 20. November findet weltweit der Transgender Day of Remembrance statt, ein Gedenktag für die Opfer transfeindlicher Gewalt. 2023 wurden weltweit mehr Morde an trans Menschen registriert.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
TIN
International
Kurznews
++ Nur wenige Personen gendern ++ Kiel: Pride-Banner gestohlen ++
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland. Unser Nachrichtenüberblick für die Woche ab dem 18. November 2024.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Gendern
News
Sport
Förderprogramm nimmt ersten offen schwulen Wrestler unter Vertrag
Als erster offen schwuler Wrestler wurde Aaron Rourke Teil des neu gestarteten Rekrutierungsprogramms von World Wrestling Entertainment. Sein Spitzname «Evil Gay» könnte nicht treffender sein, denn Rourke ist entschlossen, die Wrestling-Welt zu erobern.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News