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Dynamo Dresden entschuldigt sich bei LGBTIQ Community

Grund ist ein queerfeindliches Banner, das Fans am Samstag gezeigt hatten

Foto: Twitter

Am Wochenende hat Dynamo Dresden das Sachsen-Derby gegen Erzgebirge Aue mit 1:0 für sich entschieden. Am Rande des Drittliga-Spiels wurde ein LGBTIQ-feindliches Banner gezeigt.

Im Dresdner Fanblock wurde bei dem Spiel ein LGBTIQ-feindliches Plakat gezeigt: «Stoppt LGBTQ Propaganda!» war darauf zu lesen. Im Gästeblock sehe man das Ergebnis, hiess es auf einem weiteren Banner. Auch homofeindliche Fangesänge waren zu hören, berichtet der Aue-Podcast.

Dynamo mit einem „Stopp LGBTQ-Propaganda!
Im Gästeblock sieht man das Ergebnis!“ – Banner und „Lila-Weiß ist schwul“ – Gesang.

Homophobe Kackscheiße 💩#sgdaue pic.twitter.com/wtXd3RZ0Xa

— Auepodcast (@2XMikros) March 4, 2023

Das Banner wurde auch von Bruno Hönel thematisiert, dem Grünen-Bundestagsabgeordneten aus Lübeck (MANNSCHAFT berichtete) und bekennenden Dynamo-Fan.

Ich trage ⬛🟨 @DynamoDresden im Herzen. Umso schmerzhafter ist es zu sehen, wenn einige Fans wieder gegen LGBTQ* oder andere Gruppen hetzen, so wie gestern beim Spiel gegen Aue. Diese Idioten schaden dem Verein & sie schaden dem Fußball. Hass darf im Stadion keinen Platz haben! pic.twitter.com/VpazZ0Mdsw

— Bruno Hönel (@Bruno_Hoenel) March 5, 2023


Man-United-Fans sind unangenehm aufgefallen: Fussball-Trainer Frank Lampard wurde als «Stricher» verunglimpft



Der Verein Dynamo Dresden feierte auf Twitter zunächst das «elektrisierende Spiel». Zu dem Plakat äusserte man sich nicht bis zum späten Montag Nachmittag. Dann kam die Entschuldigung:

«Im Namen der SG Dynamo Dresden entschuldige ich mich aus tiefstem Herzen bei der LGBTQ-Gemeinde und allen Dynamo-Fans, welche die Grundsätze und Werte unseres Vereins respektieren und sowohl in als auch ausserhalb von Fussballstadien leben», erklärt Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend.

Man stehe gemeinsam gegen Diskriminierung jeglicher Art. «Da gibt es nichts zu beschönigen und wir werden dagegen im Rahmen unserer Möglichkeiten vorgehen. Gleichzeitig setzen wir uns in unserer Fanarbeit weiterhin intensiv für ein offenes, tolerantes und friedliches Miteinander ein. Dynamo ist offen für alle Menschen, die unsere Werte anerkennen», teilte Wehlend mit.


„Dynamo ist offen für alle Menschen.“ Nachdem die Freude über den Derbysieg von einem unsäglichen, LGBTQ-feindlichen Banner im Block K4 extrem getrübt wurde, bezieht Dynamos Geschäftsführer Jürgen #Wehlend im Namen des Vereins Stellung. 🌈👉 https://t.co/P4pDpadbkV #sgd1953 pic.twitter.com/lcxie7G5z2

— SG Dynamo Dresden (@DynamoDresden) March 6, 2023

Bei LGBTIQ-feindlichen Sprüchen und Gesängen blieb es aber am Samstag nicht: Auch die Toiletten und Waschbecken in den Sanitäranlagen des Gästebereichs wurden komplett zerstört, schreibt die Sächsische. Hier waren offenbar Aue-Fans am Werk.

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