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Kirchenreformgruppen fordern Schutz der Rechte von LGBTIQ

Hintergrund sind neue Misstöne aus Polen

LGBTIQ
Ein Teilnehmer des Kieler CSD 2021 (Foto: Gregor Fischer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++)

Kirchliche Reformbewegungen aus München fordern Persönlichkeiten aus Kirche und Politik zum Schutz der Rechte von Homosexuellen auf.

«Der Einsatz für diese Menschen darf nicht zu Aufwiegeleien, Verunglimpfungen und Hass unter Völkern und Mitmenschen missbraucht werden», teilte ein Münchner Zusammenschluss von Reformgruppen am Freitag mit, zu dem «Wir sind Kirche» und die feministische Bewegung «Maria 2.0» gehören.

Hintergrund sind scharfe Töne aus Polen nach dem Strafbefehl des Amtsgerichts Köln wegen Volksverhetzung gegen den erzkonservativen polnischen Theologen Dariusz Oko (MANNSCHAFT berichtete).Der Vizejustizminister stellte sich gegen den Hetzer (MANNSCHAFT berichtete).

Das Gericht hatte einen Strafbefehl über 4800 Euro gegen Oko verhängt, nachdem er Homosexuelle innerhalb der Kirche in einem Beitrag für eine in Köln erscheinende Zeitschrift mit herabwürdigen Begriffen bezeichnet hatte. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin hat Oko Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt. Damit kommt es nun demnächst wohl zum Prozess – ein Umstand, der nationalkonservative Polen im Nachbarland empört.


Der Münchner Priester Wolfgang Rothe, dessen Anzeige gegen Oko das Verfahren gegen den Theologieprofessor aus Krakau ins Rollen brachte, wird nach eigenen Angaben seither aus rechten Kirchenkreisen in Polen heftig angefeindet.


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