Joanne K. Rowling: Würde für Misgendern ins Gefängnis gehen
Für ihre transfeindlichen Überzeugungen würde Joanne K. Rowling auch eine Haftstrafe in Kauf nehmen.
Die «Harry Potter»-Erfolgsautorin Joanne K. Rowling schert sich nicht um negative Konsequenzen für ihren Ruf durch ihre umstrittenen Aussagen zu trans Personen. Das hat sie in der Vergangenheit bereits zu Protokoll gegeben (MANNSCHAFT berichtete).
Am Sonntag hatte die Mail on Sunday von angeblichen Labour-Plänen berichtet, wonach Misgendern nach einem Regierungswechsel als Hassvergehen eingestuft werden solle – wenn also eine Person absichtlich mit anderen als den von ihr gewünschten Pronomen angesprochen wird. Damit könnten transfeindliche Äusserungen mit bis zu zwei Jahren Knast bestraft werden, heisst es in dem Bericht.
Das kommentierte Joanne K. Rowling am Dienstagabend auf X (vormals Twitter): »Ich rücke gern zwei Jahre ein, wenn die Alternative verpflichtende Sprache und die erzwungene Verleugnung der Wirklichkeit und der Bedeutung des biologischen Geschlechts sind«. Sie freue sich schon auf den Gerichtsprozess, so Rowling: «Da werde ich mehr Spass haben, als ich je auf einem Roten Teppich hatte.»
Ausserdem hat Rowling unter ihrem Pesudonym Robert Galbraith einen neuen Roman geschrieben – der Krimi erscheint am 25. Oktober auf Deutsch. Das Buch trägt den Titel «Das strömende Grab». «Im siebten Band wird das Ermittlerduo Cormoran Strike und Robin Ellacott mit einer Sekte konfrontiert, in die sich Robin undercover einschleust, um zu ermitteln», teilte der Blanvalet Verlag am Mittwoch mit. Die Britin Rowling ist für die «Harry Potter»-Reihe bekannt, schreibt aber seit einigen Jahren Kriminalromane. (mit dpa)
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