Hunderte demonstrieren in Berlin gegen queerfeindliche Gewalt
«Das ist unser Kiez, das ist unsere Strasse!»
Hunderte Menschen sind am Donnerstag in Berlin-Kreuzberg gegen queerfeindliche Gewalt auf die Strasse gegangen.
Laut Polizei zogen nach einer Kundgebung etwa 450 Demonstranten vom Spreewaldplatz aus durch den Stadtteil. Am Abend war – zurück am Spreewaldplatz – eine Abschlusskundgebung geplant.
Das Motto: «Wir lassen uns von Antifeminist*innen und Homofeinden nicht einschüchtern. Das ist unser Kiez, das ist unsere Strasse!» Aufgerufen waren explizit auch solidarische Menschen, die zeigen wollen, dass sie «es satt haben, Angst um uns, unsere Freund*innen, Genoss*innen und Familie zu haben.»
Anlass für die Demonstration war nach Angaben der Veranstalter ein Angriff auf zwei Frauen am 6. Juli in der Reichenberger Strasse (MANNSCHAFT berichtete). Damals hatten laut Polizei mehrere Männer die Frauen homophob beleidigt, geschlagen und getreten.
Erst am vergangenen Montag hatte ein Brandanschlag auf einen Verein lesbischer Frauen für Entsetzen gesorgt. Die Tat begangen haben soll ein 63-Jähriger, der nun in Untersuchungshaft sitzt. Der Mann soll auch verantwortlich sein für eine Attacke auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen am Tiergarten. Er soll laut Polizei am Wochenende versucht haben, einen brennenden Gegenstand auf das Denkmal zu werfen. Zudem soll er eine Bücherbox am Holocaust-Mahnmal «Gleis 17» im Berliner Grunewald angezündet haben.
In Berlin werden immer mehr Fälle von Gewalt gegen LGBTIQ angezeigt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
++ Neuer Umfrage-Hammer für AfD ++ Wahlhelfer homophob beleidigt ++
Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer im Februar 2025
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Dating
Gendern
Das ist Trumps nächster Schlag gegen «extremistische Genderideologie»
Eine neue präsidiale Anweisung betrifft die Angabe von Pronomen in Emailsignaturen
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Lifestyle
Neue Ersatzreligion? Homophobie-Falle Esoterik
Viele Menschen, die etwa spirituelle Fragen haben, suchen im Internet nach passenden Angeboten.Einige rutschen dabei in eine gefährliche, nicht selten homofeindliche Szene ab, ohne es zu merken. Doch es gibt Hilfe.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Religion
News
Soziale Medien
People
Ralf Schumacher legt nach Shitstorm wegen AfD-Aussage nach
Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher hat sich zum umstrittenen Migrationsantrag der CDU geäussert. Danach flog ihm eine Aussage über die AfD um die Ohren.
Von Newsdesk Staff
Migration
Deutschland
News
Politik