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Zwei homofeindliche Vorfälle in Berlin binnen weniger Stunden

In Neukölln und Prenzlauer Berg

Homohass in Berlin
Symbolbild (Foto: S-Bahn Berlin)

Am Donnerstag Abend wurden zwei Männer in Berlin homofeindlich beleidigt und attackiert. Es gab aber noch einen weiteren Vorfall.

Am Nachmittag wurde ein Mann in Prenzlauer Berg homophob beleidigt. Nach ersten Erkenntnissen war der 27-Jährige gegen 15.30 Uhr auf dem Weg zum S-Bahnhof Storkower Strasse, als er am Eingangsbereich von drei Männer homofeindlich beleidigt worden sein soll. Anschliessend soll einer des Trios auf den Mann zugegangen sein und ihn geschubst haben. Als er weggehen wollte, soll er anschliessend noch getreten worden sein.

Der unverletzt gebliebene 27-Jährige begab sich im Anschluss zu einem Polizeiabschnitt und erstattete dort Strafanzeige. Das Ermittlungsverfahren führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

Zuvor hatte die Polizei einen Fall aus Neukölln gemeldet: Ein 23-Jähriger und ein 26-Jähriger wurden vor einem Café in der Sonnenallee/Weichselstrasse durch drei unbekannt gebliebene Tatverdächtige im Vorbeigehen homophob beleidigt. Im weiteren Verlauf der daraus resultierenden Auseinandersetzung wurde der 23-Jährige gegen 21.50 Uhr mit einer Flasche beworfen und am Bein verletzt. Die beiden Männer flüchteten sich daraufhin in die Weichselstrasse.



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Die Täter folgten ihnen und schlugen dem 26-jährigen mit der Faust gegen den Hinterkopf, bevor sie sich in Richtung des S-Bahnhofs Neukölln entfernten.

Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes übernommen.


Die Berliner Beratungsstelle Maneo zählte im vergangenen Jahr über 700 queerfeindliche Vorfälle: In jedem dritten Fall ging es um Körperverletzung (MANNSCHAFT berichtete).


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