Homofeindlich beleidigt, geschlagen und mit dem Tod bedroht
Ein Übergriff in der Berliner U-Bahn
Wegen einer Beleidigung mit homophobem Hintergrund ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes zu einem Vorfall im Stadtteil Charlottenburg am Mittwochabend.
Gegen 21.30 Uhr gab ein 39-jähriger Mann gegenüber der Besatzung eines Funkwagens vom Polizeiabschnitt 22 an, dass er kurz zuvor in einem U-Bahnzug der Linie 2 von einem unbekannten Mann homophob beleidigt worden sei. Der 39-Jährige sei mit der Bahn in Richtung Ruhleben gefahren, als der Unbekannte am Bahnhof Zoologischer Garten eingestiegen sei und verbale Streitigkeiten mit anderen Fahrgästen provoziert habe.
Anschliessend sei der Mann auf den Betroffenen zugekommen, soll ihn beleidigt und ihm damit gedroht haben, ihn umzubringen. Im weiteren Verlauf habe er mit der flachen Hand in Richtung des Gesichts des 39-Jährigen geschlagen und dabei dessen Brille getroffen. Diese sei dadurch heruntergefallen und beschädigt worden. Dann habe sich der Tatverdächtige in unbekannte Richtung entfernt.
Die Ermittlungen dauern an.
Am Vorabend des CSD in Mönchengladbach hat ein Jugendlicher eine Regenbogenflagge angezündet, die vor einem Café in der Altstadt hing (MANNSCHAFT berichtete).
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