Hape Kerkeling – Satirepreis und neuer Kinofilm
Der schwule Komiker erhält den «Prix Pantheon»
Der Komiker und Autor Hape Kerkeling («Ich bin dann mal weg») hat den Satirepreis «Prix Pantheon 2020» bekommen. Zu sehen ist die Preisverleihung am Samstagabend.
Der 55-Jährige Komiker und Schauspieler habe die Auszeichnung in der Kategorie «Reif und bekloppt» für sein Lebenswerk erhalten, teilte das Bonner Pantheon Theater mit. «Er hat Kult erschaffen und ist selbst einer geworden», hiess es in der Laudatio. Hape Kerkeling hatte bereits im vergangenen Jahr beim grossen Kleinkunstfestival 2019 den Ehrenpreis erhalten (MANNSCHAFT berichtete). Als Autor hatte das Ruhrgebietskind grossen Erfolg mit seiner auch verfilmten Autobiografie «Der Junge muss an die frische Luft».
Im Dezember 2020 ist Kerkeling wieder im Kino zu sehen – in der schwarzen Komödie «Der Boandlkramer und die ewige Liebe» spielt er an der Seite von Michael Bully Herbig. Die beiden Entertainer sind zum ersten Mal zusammen auf der grossen Leinwand zu sehen.
Ende 2017 hatte Hape Kerkeling hat geheiratet: «Die Ehe für alle, mein persönliches Highlight 2017! Dem Himmel sei Dank und vergelt’s Gott! Für mich war es wie ein zweiter Mauerfall», verkündete er damals (MANNSCHAFT berichtete).
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Ausgezeichnet wird mit dem «Prix Pantheon» auch der britische Stand-up-Komiker und Musiker Tim Whelan. Der 35-Jährige wurde in der Kategorie «Frühreif und Verdorben» für seine „einzigartig britische Variante des Ethno-Kabaretts» geehrt.
Der Publikumspreis «Beklatscht und Ausgebuht» ging an den in Duisburg geborenen Jean-Philippe Kindler. Der 24 Jahre alte Satiriker schaffe es, sein Publikum mit seinen eigenen Gedanken zu berühren, ohne Klischees zu bemühen, erklärte das Pantheon Theater.
Das Theater vergibt den «Prix Pantheon» seit 1995 in Kooperation mit dem WDR. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Georg Kreisler, Gerhard Polt, Helge Schneider und zuletzt Olli Dittrich. Der Satirepreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und zählt zu den renommiertesten im Bereich Kabarett und Satire.
«Heute sagen wir nicht mehr schwul» – Die Reue der Comedystars
Das WDR Fernsehen zeigt das Finale am Samstagabend ab 21.45 Uhr.
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