Ein Video ging viral, in dem die italienische Judoka Alice Bellandi ihre Freundin küsst. Zuvor hatte sie Gold bei den Olympischen Spielen in Paris gewonnen.
Die WM-Silbermedaillengewinnerin Bellandi fügte ihren Erfolgen in Paris noch den Olympiasieg hinzu, indem sie am Donnerstag Inbar Lanir aus Israel in der Gewichtsklasse bis 78 kg besiegte.
Die frischgebackene Olympiasiegerin eilte daraufhin zu ihrer Freundin Jasmine Martin, die ebenfalls im Judo startet, allerdings für Südafrika. Ein Video zeigt, wie die beiden vor Freude hüpfen, sich an den Kopf fassen und sich küssen.
Der Moment verbreitete sich viral im Internet. Viele Menschen beglückwünschten die beiden zu ihrer offenen Liebesbekundung. Jemand schrieb: «Das schönste Bild des Tages. Das war nötig.»
Alice Bellandi vince la medaglia d’oro nel judo femminile e bacia la sua compagna in mondovisione e davanti la Meloni.
La più bella immagine di oggi.
Ci voleva. 🥇🌈
#ItaliaTeam #giochiolimpici #parigi2024 pic.twitter.com/8bRwMipMFY
— Luca Caputa ⭐️⭐️🖤💙 (@luca_caputa) August 1, 2024
Andere betonten die Tatsache, dass Italiens rechtsextreme Premierministerin Giorgia Meloni zuschaute und so Zeugin einer homosexuellen Liebesbekundung wurde.
Alice Bellandi winning against Israel and kissing her girlfriend while Giorgia Meloni is watching her, in italy we say GODOOOOOOOOOOO
#Paris24 #Parigi24 #Olympics pic.twitter.com/hu0E9RGsZI— olly (fletcher’s lawyer) (@oliviagg__) August 1, 2024
she won the gold medal beat isr*el went to find her gf in the stands and kissed her on live tv in front of italy’s homophobic prime minister we love you alice bellandi #OlympicGames
pic.twitter.com/IsSSRtKWoT— ⁵ (@gagu___555) August 1, 2024
Im April bezeichnete Meloni Leihmutterschaft als «unmenschliche Praxis» und unterstützte einen Gesetzesentwurf, der sie zu einem «allgemeinen Verbrechen» machen würde. Sie setzt sich seit langem gegen diese Praxis ein, insbesondere für gleichgeschlechtliche Eltern (MANNSCHAFT berichtete).
Viele katholische Christ*innen lehnen eine Beteiligung am CSD ab. Denn: Sex ist nur zum Kinderkriegen da, sagen sie Aber diese katholische Lehre bröckelt. Warum wir unseren Brüdern und Schwestern beistehen sollten, schreibt unser Autor in seinem Kommentar (MANNSCHAFT+).