Die Berlin Bruisers lassen für die Körpervielfalt die Trikots fallen
In der Rugby-Mannschaft sind verschiedene Körperbauten vertreten – ideal für das britische Pin-Up «Meat»
Das britische Pin-up-Magazin «Meat» hat 25 Spieler der Berlin Bruisers fotografiert. Die Körpervielfalt der Rugby-Mannschaft passt perfekt ins Konzept des Herausgebers und Fotografen Adrian Lourie.
Dick oder dünn, gross oder klein: Bei den Berlin Bruisers, Deutschlands erster schwuler Rugby-Mannschaft, sind alle willkommen. Denn im Rugby sind möglichst unterschiedliche Körperbauten gefragt: Flinke und schnelle Männer in der Offensive sowie breite und starke Männer in der Defensive.
Die April-Ausgabe der MANNSCHAFT ist da!
Für die Aprilausgabe von «Meat» haben nun 25 der über 60 Spieler die Trikots fallen lassen und gewähren einen intimen Einblick in die Umkleide. Das britische Pin-up-Magazin erscheint seit 2010 vierteljährlich und wird vom Fotografen Adrian Lourie herausgegeben. Mit «Meat» will er einen Gegenpol zum perfekt gestählten Männerbild setzen, das täglich in der Werbung und in den sozialen Medien zu sehen ist. Für ein Fotoshooting sind die Berlin Bruisers also wie geschaffen.
«Wir zögerten nicht, als man uns für diese Spezialausgabe von Meat angefragt hat», sagte Leighton Cheal, Vereinspräsident der Berlin Bruisers, in einer Mitteilung. «Gemeinsam mit der ganzen Rugby-Community teilen wir die gleichen Werte, wenn es um Body Positivity geht und darum, echte Männer so zu zeigen, wie sie wirklich sind.»
«In den Medien gibt es beim Männerkörper einen Mangel an Vielfalt – vor allem in der LGBTIQ-Community», sagt Adriano Lenti, einer der Berlin Bruisers. «Persönlich habe ich viele Probleme mit meinem eigenen Körperbild. Daher war es mir wichtig mitzumachen. Unsere Mannschaft besteht aus Männer verschiedensten Formen und Grössen – hier ist Platz für alle.»
Gegenwärtig sammeln die Berlin Bruisers Geld, um 2020 am Bingham Cup in Kanada teilzunehmen. Der internationale Anlass findet alle zwei Jahre statt und wird oft auch als schwuler Rugby-Word-Cup bezeichnet. Aus dem Erlös der «Meat»-Ausgabe fliessen 20 Prozent in die Vereinskasse.
«Meat» ist für 10 britische Pfund erhältlich.
UMFRAGE: Barilla, Brunei etc. – Glaubst du an die Macht des Boykotts?
Das könnte dich auch interessieren
Sport
Olympiasieger: Coming-out zum einjährigen Liebesjubiläum
Der Mittelstreckenläufer Yared Nuguse hatte in Paris Bronze geholt
Von Newsdesk Staff
People
Coming-out
USA
Bekommt Trumps schwuler Buddy Richard Grenell UN-Botschafterposten?
Während seiner Zeit in Berlin machte sich Richard Grenell als US-Botschafter wenig Freunde (Jens Spahn offenbar abgesehen).
Von Newsdesk/©DPA
News
International
Kultur
International
Trinidad und Tobago verbieten Homosexualität erneut
Ein Berufungsgericht in Trinidad und Tobago hat einvernehmliche gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen im Land wieder unter Strafe gestellt. Ein LGBTIQ-Aktivist aus dem Land hatte die Legalisierung vor sieben Jahren erwirkt.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Politik
Österreich
«Neue Stufe der Eskalation» – Vermummte greifen queere Einrichtungen an
In Wien gibt es mit der Homosexuellen Initiative (HOSI) und der «Villa Vida» zwei grosse queere Einrichtungen. Diese werden immer öfters zur Zielscheibe von queerfeindlichen Gewalttaten.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit