Für den Eurovision Song Contest 2023 gibt es neue Abstimmungsregeln
Liverpool wird der Schauplatz für die Austragung 2023
Beim nächsten Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool soll das Publikum mehr Einfluss bekommen. Neu sollen auch Fans weltweit abstimmen dürfen.
Wie die veranstaltende Europäische Rundfunkunion (EBU) am Dienstag mitteilte, entscheiden im Halbfinale ausschliesslich die Zuschauer*innen darüber, welche Länder ins Finale einziehen. Dort bleibt es dann aber dabei, dass die Punkte durch eine Kombination von Publikum und professioneller Jury vergeben werden.
Neu ist auch, dass ESC-Fans ausserhalb des Eurovision-Gebiets für ihre Favoriten abstimmen können, wie die EBU weiter mitteilte. «Ihre Stimmen werden addiert und in Punkte umgewandelt, die sowohl im Halbfinale als auch im Grossen Finale das gleiche Gewicht haben wie ein teilnehmendes Land», hiess es. Die Stimmabgabe erfolge in diesen Fällen online über eine sichere Plattform, als Beleg gelte eine Kreditkarte des Wohnortes.
Im Oktober wurde die britische Stadt Liverpool als Austragungsort des ESC gewählt (MANNSCHAFT berichtete).
Insgesamt nehmen 37 Länder am ESC teil. In den Halbfinals am 9. und 11. Mai 2023 konkurrieren 31 Teilnehmer*innen um 20 Plätze für das Finale am 13. Mai. Dafür sind traditionell die fünf grossen Länder – und Geldgeber – Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Grossbritannien ebenso gesetzt wie das Siegerland des Vorjahres, die Ukraine.
Grossbritannien springt als Zweitplatzierter von 2022 als Gastgeberland ein, da die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen nicht in der vom russischen Angriffskrieg betroffenen Ukraine über die Bühne gehen kann.
Im April gab die EBU bekannt, dass es nach dem «American Song Contest» nächstes Jahr auch einen kanadischen Ableger geben wird, bei dem zehn Provinzen des Landes und drei Territorien gegeneinander antreten (MANNSCHAFT berichtete).
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