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Frankreich will Botschafter für Rechte von LGBTIQ einsetzen

Anlass ist ein besonderer Jahrestag

Frankreich
Élisabeth Borne (Foto: Screenshot)

Frankreichs Regierung will einen eigenen Botschafter für die Menschenrechte von LGBTIQ einsetzen. Dies kündigte Premierministerin Élisabeth Borne am Donnerstag in Orléans an.

Der Beauftragte solle sich international für die Entkriminalisierung von Homosexualität und Transidentität einsetzen. «In den vergangenen Jahren sind die Rechte von LGBTIQ in Frage gestellt worden, auch auf europäischem Boden», sagte Borne zum 40. Jahrestag des Gesetzes zur Beendigung der Unterdrückung von Homosexualität.

EN DIRECT | Intervention de la Première ministre @Elisabeth_Borne pour les 40 ans de la loi mettant fin à la répression de l’homosexualité. https://t.co/fUQyYTC5gg

— Gouvernement (@gouvernementFR) August 4, 2022

Die neue Stelle soll im Aussenministerium angesiedelt werden. Borne kündigte zudem an, mit zusätzlichem Geld Anlaufstellen für LGBTIQ zu stärken und weitere Einrichtungen zu schaffen. Auf dem Festland solle es in jeder Region mindestens zwei Zentren geben.


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Frankreich hatte vor 40 Jahren ein Gesetz abgeschafft, das für homosexuelle Beziehungen die Altersgrenze der sexuellen Mündigkeit höher setzte als für heterosexuelle Beziehungen. Offiziell entkriminalisiert wurde Homosexualität schon 1791.

Im Januar hatte Frankreichs Parlament einstimmig das Verbot sogenannter «Konversionstherapien» beschlossen. Diese unwürdigen Praktiken hätten in der Republik keinen Platz, so Präsident Macron (MANNSCHAFT berichtete).


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