Emmy-Nominierungen für «Pose», «Euphoria» und «Bridgerton»
Billy Porter ist für seine Rolle in «Pose» nominiert
Viel Britisches bei den Emmy-Awards: Die Favoriten «The Crown», «Bridgerton» und «Ted Lasso» spielen allesamt in England. Aber auch aus queerer Sicht gibt es erfreuliche Nominierungen.
Das Geschichtsdrama «The Crown», die Kostümserie «Bridgerton» und die Serie «Pose» über das New York der 1980er Jahre können sich Hoffnungen auf den bedeutendsten Fernsehpreis der Welt machen. Alle drei haben am Dienstag zahlreiche Nominierungen für den Emmy Award in der Königskategorie Beste Dramaserie erhalten.
Aus «The Crown» sind auch Olivia Colman, Emma Corrin und Josh O’Connor für ihre Rollen als Queen Elizabeth, Lady Di und Prinz Charles in den Hauptdarsteller-Kategorien nominiert. Insgesamt kommt die Serie auf 24 Nominierungen, ein Gleichstand mit «The Mandalorian». Der Weltraum-Western, der im «Star Wars»-Universum spielt, wurde neben der Hauptkategorie vor allem in technischen Nebenkategorien nominiert.
Aus dem flippigen Kostümdrama «Bridgerton» kann auch Regé-Jean Page als bester Hauptdarsteller einen Preis gewinnen. «Pose» über die Ballroom-Kultur, einer LGBTIQ-Subkultur, die sich im New York der Siebziger- und Achtzigerjahre entwickelte, erhielt Nominierungen für Billy Porter und MJ Rodriguez in den Hauptrollen. Die weiteren Dramaserien-Nominierungen gehen an «The Boys», «The Handmaid’s Tale», «Lovecraft Country» und «This Is Us».
Auch «Euphoria» ist nominiert, u.a. in den Kategorien Make-up und Kostüme: In der HBO-Serie spielt Superstar Jacob Elordi einen Teenager, der Angst vorm Schwulsein hat und trans Frauen begehrt (MANNSCHAFT berichtete).
In den Comedy-Kategorien gelten die Fussball-Serie «Ted Lasso» und ihr Hauptdarsteller Jason Sudeikis als Top-Favoriten auf den Emmy. Insgesamt erhielt die Comedy über einen US-amerikanischen Trainer, der ein britisches Fussballteam umkrempelt, 20 Nominierungen – ein weiterer Beleg dafür, dass in diesem Jahr besonders viele Stoffe honoriert wurden, die in England spielen.
Auch «The Kominsky Method» mit Michael Douglas in der Hauptrolle wurde in den Kategorien Comedyserie und Hauptdarsteller nominiert. Die weiteren Vorschläge sind «Black-ish», «Cobra Kai», «Emily in Paris», «Hacks», «The Flight Attendant» und «Pen15».
Bei den Miniserien zählen «Das Damengambit» und das Missbrauchs-Drama «I May Destroy You» zu den aussichtsreichsten Nominierten. Mit 23 Nennungen führt allerdings die Marvel-Reihe «Wandavision» das Feld an, die mit Billy einen schwulen Superhelden aufbietet.
Erneut liegen der US-amerikanische Pay-TV- und Streaming-Anbieter HBO/HBOmax und der Streamingdienst Netflix mit 130 und 129 Nominierungen nahezu gleichauf. Disney+ kommt laut Zählung der Television Academy auf 71 Nominierungen, NBC auf 46.
Die Hauptpreise der Emmys werden am 19. September vergeben und vom Schauspieler und Komiker Cedric the Entertainer moderiert. Viele technische Auszeichnungen des insgesamt mehr als 110 Kategorien umfassenden Feldes werden bereits zuvor bekanntgegeben.
Das könnte dich auch interessieren
Musik
ESC 2025: Michelle Hunziker, Hazel Brugger, Sandra Studer moderieren
Drei Moderatorinnen führen durch den ESC 2025. Sven Spiney und Mélanie Freymond sind die Hosts des Public Viewings im St-Jakob-Park.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Kultur
Eurovision Song Contest
Buch
Die Redaktion liest: unsere aktuellen Buchtipps
Egal ob tiefgründige Geschichten, literarische Überraschungen oder intensive Erzählungen – der Winter lädt dazu ein, sich mit einem guten Buch und einer warmen Decke zurückzuziehen.
Von Newsdesk Staff
Kultur
Düsseldorf
Theaterworkshop: Queere Spurensuche nach 1945
Teil 2 der Rosa-Winkel-Trilogie: Anmeldungen sind noch möglich
Von Marvin Wittiber
Bühne
Geschichte
Kultur
Kultur
Cher: «Mein nächstes Album wird mein letztes sein»
Cher will sich von der musikalischen Bühne verabschieden. Grund dafür sei ihre Stimme, die nicht mehr dieselbe sei.
Von Newsdesk Staff
Musik