Elton John schliesst sich Boykottaufruf gegen Brunei-Hotels an
Der Sänger lobte Initiator George Clooney dafür, dass er sich mit dem Boykott «gegen die schwulenfeindliche Diskriminierung und Intoleranz» in Brunei einsetze
Nach dem Schauspieler George Clooney hat auch Sir Elton John zu einem Boykott von Hotels aufgerufen, die dem Sultanat Brunei gehören. Es sei wichtig, ein Zeichen gegen schwulenfeindliche Diskriminierung und Intoleranz zu setzen.
Der Sänger schrieb am Samstag bei Twitter, es brauche ein Zeichen gegen den Umgang in Brunei mit homosexuellen Menschen. Eine Neufassung des Strafgesetzbuchs von Brunei sieht vor, dass gleichgeschlechtlicher Sex ab 3. April mit dem Tod durch Steinigung bestraft wird. Bisher wurden in Brunei zehn Jahre Haft für gleichgeschlechtlichen Sex verhängt.
Elton John lobte Clooney dafür, dass er sich mit dem Boykott «gegen die schwulenfeindliche Diskriminierung und Intoleranz» in Brunei einsetze. Der Sänger räumte ein, es tue ihm zwar leid für die Mitarbeiter der Hotels. Es sei aber wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass solch eine Behandlung inakzeptabel sei.
Clooney hatte zuvor gesagt, mit jeder Übernachtung, jeder Besprechung, jedem Abendessen in einem der Hotels lande Geld «in den Taschen der Männer, die ihre eigenen Bürger zu Tode steinigen oder prügeln, weil sie schwul sind». Das streng konservative Sultanat Brunei besitzt neun Hotels in Europa und den USA.
Die April-Ausgabe der MANNSCHAFT ist da!
Die Neufassung des Strafgesetzbuchs in Brunei sieht etliche drastische Verschärfungen vor. So muss ein Dieb künftig damit rechnen, dass ihm die rechte Hand amputiert wird. Bei einer Wiederholung droht die Amputation des linken Beins. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezeichnete die geplanten Strafen als «grausam und unmenschlich».
Richard Grenell, US-Botschafter in Deutschland, fordert via Twitter von US-amerikanischen Unternehmen in Brunei, sich für die Rechte von Homosexuellen einzusetzen.
Bruneis Sultans Hassanal Bolkiah ist seit 1998 Träger des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland. Eine Petition fordert nun, ihm diese Auszeichnung wieder abzuerkennen.
Das könnte dich auch interessieren
Bühne
«Ohne Anna R. sässen wir nicht hier» – Neues Musical für Berlin
Das neue Werk von Plate/Sommer soll auch an die Opfer der Aids-Krise erinnern
Von Newsdesk Staff
Musik
News
HIV, Aids & STI
Neuseeland
Feuerwehrfrauen bringen ihren eigenen Kalender raus
Den Jahreskalender der australischen Feuerwehrmänner gibt es schon seit über 30 Jahren. Jetzt kommt die Antwort aus Neuseeland: ein Kalender mit sexy Feuerwehrfrauen.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
News
Lifestyle
Film
Nach «Kanu des Manitu»: Dem Trio um Bully gehen Ideen nicht aus
Weihnachtsgeschichte, Weltall-Abenteuer oder Musketier-Parodie? Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian schmieden neue Pläne. Auf ein Vorhaben im nächsten Jahr können sich Fans schon freuen.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Unterhaltung
Argentinien
Tausende demonstrieren bei Pride in Buenos Aires
In Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires haben sich wieder Tausende an der Pride-Parade beteiligt. Sie protestierten auch gegen den amtierenden Präsidenten.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Pride