Elon Musk an J.K. Rowling: Bitte weniger über trans Leute posten!
Neulich bei X ...
Über trans Rechte wird in Grossbritannien heftig diskutiert. Mittendrin J.K. Rowling, die nun ausgerechnet von Elon Musk zur Mässigung aufgefordert wird.
In der aufgeheizten britischen Debatte um trans Rechte zeigt sich «Harry Potter»-Autorin J.K. Rowling seit langem unversöhnlich. Die Schriftstellerin bezeichnet trans Frauen gerne als Männer und wurde dafür scharf kritisiert, unter anderem von «Harry Potter»-Darsteller Daniel Radcliffe.
Nun hat sogar Elon Musk sie um Mässigung gebeten. Der X-Chef, der gerne behauptet, der «Woke-Gehirnvirus» zerstöre die Menschheit (MANNSCHAFT berichtete), schrieb in dem Kurznachrichtendienst, Rowling möge doch bitte weniger über trans Personen twittern und stattdessen «interessante und positive Inhalte» teilen. Fügte aber hinzu, er stimme inhaltlich mit ihr überein.
«Obwohl ich Ihren Punkten in Bezug auf Sex/Gender voll und ganz zustimme, kann ich Ihnen vorschlagen, auch interessante und positive Inhalte zu anderen Themen zu veröffentlichen?»
Die gesellschaftliche Debatte um geschlechtliche Identität wird in Grossbritannien vor allem von konservativen Kreisen zunehmend als Kulturkrieg geführt. Rowling sorgt dabei regelmässig mit Äusserungen zu trans Menschen für Aufsehen und wird dafür von konservativen Politiker*innen wie Ex-Premierminister Boris Johnson gelobt.
Die Debatte um trans Menschen wird in Grossbritannien noch genauer beobachtet, seitdem am 1. April in Schottland, wo Rowling lebt, ein verschärftes Gesetz gegen Hasskriminalität in Kraft ist. Damit werden neben rassistisch motivierten Taten und Aufrufen zum Hass auch solche aufgrund von Alter, Behinderung, Religion, sexueller Orientierung oder trans Identität unter Strafe gestellt.
Rowling setzte am 1. April mehrere provozierende Posts ab und fügte hinzu: «Sollte das, was ich hier geschrieben habe, im Sinne des neuen Gesetzes als Vergehen gelten, freue ich mich darauf, festgenommen zu werden (…).» Die Polizei betonte, ihre Posts stellten keine Straftaten unter dem neuen Gesetz dar.
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