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Ein Jahr nach Schüssen in Schwulen-Bar: Pride zieht durch Oslo

Zwei Menschen waren bei dem Anschlag gestorben

csd
Symboldbild: Sina Schuldt/dpa

Gut ein Jahr nach den tödlichen Schüssen in einer Schwulen-Bar in Oslo ist wieder eine grosse Pride-Parade durch die norwegische Hauptstadt gezogen.

«Wir haben uns die Stadt zurückerobert», sagte Mit-Organisator Inge Alexander Gjestvang am Samstag dem Sender NTB zufolge. Die Polizei schätzte die Menge auf 50’000 bis 60’000 Menschen.

Der Kampf für unsere LGBTIQ*-Rechte bei der Oslo Pride-Demo war ein voller Erfolg! ✊🏼🏳️‍🌈 Leider geht es nach 24 Stunden in Oslo für mich schon wieder zurück in den Flieger nach Berlin! 🥰 Zum Glück sind es nur noch 6 Tage bis zum Kölner CSD! ✊🏼🥰 pic.twitter.com/gxoz39mv0h

— felix 🔜 COLOGNE PRIDE 🏳️‍🌈 (@derFe1ix) July 2, 2023

«Ganz Oslo auf die Strasse zu bringen, ist ziemlich bewegend», sagte Regierungschef Jonas Gahr Støre, der in der Menge mitlief. «Denn es zeigt, dass sich die ganze Stadt für eine gefährdete Minderheit einsetzt.» Justizministerin Emilie Enger Mehl betonte: «Die queere Community hat es verdient.»

Last @OsloPride was attended and watched by over 300 000 people. This year it will be waaaaaaay more! Happy Oslo Pride 🏳️‍🌈🏳️‍⚧️🇳🇴 Next year @RigaPride is joining forces with Oslo to make @Baltic_Pride bigger, better and more sparkly ❤️🌼 Happy Pride 🏳️‍🌈 pic.twitter.com/FNtrL5Zcm1

— Kaspars Zālītis (@KasparZ) July 1, 2023

In der Nacht zum 25. Juni 2022 hatte ein Angreifer in der Nähe einer beliebten Schwulen-Bar in Oslo Schüsse abgefeuert (MANNSCHAFT berichtete). Zwei Menschen starben, 21 weitere wurden verletzt.


Die ursprünglich am selben Wochenende geplante Pride-Parade wurde daraufhin kurzfristig abgesagt. Die Attacke wurde vom Geheimdienst als islamistischer Terroranschlag eingestuft (MANNSCHAFT berichtete).


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