Teddy-prämierte Doku «Teaches Of Peaches» kommt ins Kino
Weltpremiere war auf der Berlinale
Der Film «Teaches Of Peaches» von Philipp Fussenegger und Judy Landkammer feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale.
Im Februar feierte «Teaches Of Peaches» bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin in der Sektion Panorama seine Weltpremiere. Dort wurde die Doku mit einem Teddy geehrt. Es sei an der Zeit, dass die zeitgenössische Kultur «ein schieres queeres Genie anerkennt», hiess es in der Begründung der Jury.
Das Werk beinhaltet die Darstellung des Werdegangs der Kanadierin Merrill Nisker zur international gefeierten Künstlerin Peaches. Der Film nutzt dazu privates Archivmaterial sowie eindrucksvolle Aufnahmen von der aktuellen «The ‹Teaches Of Peaches›-Anniversary-Tour».
Von der Ideenfindung für die Bühnenshow über die intensiven Proben bis hin zu den fesselnden Live-Shows gewährt er einen intimen Blick hinter die Kulissen der Tour. Als feministische Musikerin, Produzentin, Regisseurin und Performance-Künstlerin hat sich Peaches über zwei Jahrzehnte dem Kampf gegen Genderstereotype gewidmet und ihren Status als Ikone der Pop- und Musikindustrie gefestigt.
Peaches, die von sich sagt: «Zu sagen, ich wäre bisexuell, trifft es nicht ansatzweise: Ich bin fluid und offen», stelle soziale Normen infrage, zerschmettere Stereotype und patriarchale Machtstrukturen, heisst es in einer Presseankündigung. Mit bissigem Humor und scharfsinnigem Verstand setze sie sich für LGBTIQ-Rechte ein, rücke Fragen nach Gender- und sexueller Identität in den Fokus und hinterlasse dabei einen bleibenden Eindruck in der Popkultur.
Peaches ist eine der spannendsten Künstlerinnen der letzten 20 Jahre. Rebellin, Feministin, Sängerin, Performerin, Künstlerin, Produzentin, Kuratorin, Rockstar. Die Kanadierin überschreitet Grenzen und lässt sich nicht auf ein Genre reduzieren.
Zunächst als neue Ikone der LGBTIQ-Szene gefeiert, gilt die Musikerin heute als Pionierin des sex-positiven Feminismus in der Pop-Musik und als Vorbild für Menschen jeden Alters, die sich aus gesellschaftlich vorgegebenen Zwängen und Stereotypen befreien wollen. Peaches nimmt kein Blatt vor den Mund. Es geht ihr um die Befreiung von Sexualität.
Mit Hilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial aus Peaches‘ Privatbesitz und neuen Interviews mit ihr und früheren Weggefährt*innen, erlebt das Filmpublikum ihre künstlerische Entwicklung und die frühen Jahre ihrer Karriere.
Kinostart in Deutschland ist am 9. Mai, eine Woche später zieht Österreich nach. Wieder eine Woche später (am 23. Mai) folgt die Deutschschweiz.
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