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Klimawandel oft «Aus­schluss­kriterium» bei Online-Dating

Sich nicht fürs Klima zu engagieren wirkt sich negativ bei Partner*innensuche aus

Lesben
Symbolfoto: Alexander Grey / Unsplash

Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel werden beim Dating für junge Menschen unter anderem in Deutschland immer mehr zum Ausschlusskriterium.

«Wir sehen in Ländern wie Deutschland ganz besonders, dass Nutzer über Klimawandel und Nachhaltigkeit sprechen, und es als Ausschlusskriterium ansehen wird, wenn man sich da nicht engagiert», sagte Melissa Hobley, Marketingchefin der Dating-App Tinder, der Deutschen Presse-Agentur in New York.

Tinder startete im September 2012.Die App machte das sogenannte Swipen zum Massenphänomen (MANNSCHAFT berichtete). Nutzer*innen sehen Profile mit Fotos und Infos in ihrer Nähe: Gefällt ihnen jemand, wischen sie nach rechts, bei Nichtgefallen nach links – an manchen Tagen entstehen so bis zu drei Milliarden Swipes weltweit. Wenn sich beide Personen gegenseitig gut finden, entsteht ein sogenanntes Match.

Zahl der LGBTIQ-Nutzer*innen mehr als verdoppelt
Die App gehört zum Tech-Unternehmen Match Group mit Hauptsitz im texanischen Dallas, zu dem auch weitere Dating-Plattformen wie OkCupid, Hinge, Pairs oder OurTime gehören. Nach eigenen Angaben ist Tinder in 190 Ländern und mehr als 40 Sprachen verfügbar, die Mehrheit der Nutzer*innen ist zwischen 18 und 25 Jahren alt.


LGBTIQ seien die derzeit am schnellsten wachsende Gruppe auf Tinder. Die Anzahl der selbst als LGBTIQ angegebenen Nutzer*innen zwischen 18 und 25 Jahren habe sich in den vergangenen beiden Jahren mehr als verdoppelt, hiess es von Tinder.


Mehr zum Thema: Jeder vierten Person, die an Online-Dating teilnimmt, ist die Vorstellung des ersten Treffens ausserhalb des Internets unangenehm


Rund ein Drittel der Nutzer*innen etwa zwischen 18 und 25 suchen Angaben von Tinder zufolge nach einer langfristigen Beziehung. Rund zwei Drittel der Nutzer*innen wollen jemanden kennenlernen, dessen Werte mit den eigenen übereinstimmen. Ebenfalls rund zwei Drittel seien offen für eine interkulturelle Partnerschaft.


Die Zahlen stammen nach Angaben von Tinder einerseits aus internen Profildaten, andererseits aus einer Studie mit 4000 Befragten im Alter von 18-25 Jahren in den USA, Grossbritannien, Australien und Kanada, die auf Tinder aktiv sind, durchgeführt von OnePoll im Auftrag von Tinder zwischen dem 21. Januar und dem 7. Februar 2023.

Eine in Grossbritannien durchgeführte Studie kommt zum Schluss, dass HIV-positive Menschen in der Datingwelt immer noch von Stigmatisierung betroffen sind (MANNSCHAFT berichtete).


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