USA schützen Ehe für alle – Cyndi Lauper feiert das Gesetz
Die Queer-Ikone setzt sich schon lange für LGBTIQ-Menschenrechte ein
Ungewöhnlicher Gast im Presseraum des Weissen Hauses: Die amerikanische Poplegende Cyndi Lauper (69, «Girls Just Want to Have Fun») hat dort am Dienstag ein Gesetz zum Schutz der Ehe für alle gelobt.
«Jetzt dürfen wir lieben, wen wir lieben, was sich seltsam anhört», sagte Lauper in der US-Hauptstadt Washington. Dafür sei sie US-Präsident Joe Biden sehr dankbar. Die Menschen könnten nun ruhiger schlafen. Lauper war als ein Stargast für die Unterzeichnung des Gesetzes am Dienstag geladen.
Biden hat das Bundesgesetz unterzeichnet. «Dieses Gesetz und die Liebe, die es schützt, schlägt den Hass in all seinen Formen», sagte Biden bei einer Feier anlässlich der Unterzeichnung vor dem Weissen Haus.
Die Sängerin setzt sich für LGBTIQ-Menschenrechte ein. Das begann früh, denn ihre ältere Schwester Ellen ist lesbisch (MANNSCHAFT berichtete). 2008 gründete Lauper die Stiftung True Colors United, die sich gegen Obdachlosigkeit vor allem queere Jugendlicher in den USA engagiert (MANNSCHAFT berichtete).
Der US-Kongress hatte das Gesetz zum Schutz der Ehe für alle in der vergangenen Woche verabschiedet (MANNSCHAFT berichtete). Es gilt als Meilenstein im Kampf gegen Diskriminierung. Eigentlich sind gleichgeschlechtliche Ehen durch eine Entscheidung des Obersten Gerichts legalisiert. Doch nach jüngsten Entscheidungen des Supreme Court haben sich die US-Demokraten für einen Schutz per Bundesgesetz starkgemacht.
Das Gesetz zwingt keinen US-Bundesstaat, gleichgeschlechtlichen Paaren die Eheschliessung zu erlauben. Aber es verpflichtet die Bundesstaaten zur Anerkennung aller Ehen, die andernorts legal geschlossen wurden.
Elton John verabschiedet sich von Twitter. Grund sind Falschinformationen, die dort verbreitet werden (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kommentar
Das Schwuz ist tot. Es lebe das Schwuz!
Nun ist es offiziell: Das Schwuz hat geschlossen, die letzte Party wurde gefeiert: Nach einer wechselvollen fast 50-jährigen Geschichte ist es nun vorbei. Aber nicht für immer, glaubt unser Autor.
Von Kriss Rudolph
News
Queer
Deutschland
Community
Kerstin Ott: «Nicht mehr zu rauchen, war am härtesten»
Kerstin Ott ist eine der erfolgreichsten Schlagerstimmen. Auf ihrem fünften Album «Für immer für dich» verbindet die 43-Jährige Lebensfreude, Melancholie und Sixties-Soul. Wir sprachen mit ihr über Heimwerken, Ehrgeiz und den Abschied von alten Süchten.
Von Steffen Rüth
Musik
Unterhaltung
Lesbisch
Deutschland
1 Jahr Selbstbestimmungsgesetz: «Unendliche Erleichterung»
Seit genau zwölf Monaten können Menschen ihren Geschlechtseintrag relativ unkompliziert ändern. Was die Queer-Beauftragte der Bundesregierung zur Resonanz sagt – und zum Fall Liebich.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Queer
Russland
Pussy-Riot-Aktivistin erschüttert mit Schilderungen von Straflager
Maria Aljochina Aljochina war 2012 nach einer gegen Putin gerichteten Protestaktion mit Pride-Flaggen in Moskau zu zwei Jahren Haft im Straflager verurteilt worden.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Aktivismus
Kultur