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«Close» – Jugenddrama über Geschlechterrollen

Ein preisgekröntes, feinfühliges Drama

Close
«Close», ein Film von Lukas Dhont (Bild: Frank Van Den Eeden)

Es geht um Nähe, Distanz und Entfremdung: Der Film «Close» ist eine Hommage an die Freundschaft. Der zweite Spielfilm des belgischen schwulen Regisseurs Lukas Dhont erhielt beim 75. Festival von Cannes 2022 den Grossen Preis der Jury.

Die beiden Jungen spielen Verstecken in dunklen Höhlen, sausen mit ihren Fahrrädern vorbei an flandrischen Blumenfelder, schlafen zusammen in einem Bett. Sie sind eben ziemlich beste Freunde. Zärtlich bleibt der Blick des hübschen und sensiblen Léo (Eden Dambrine) immer wieder an Rémi (Gustav de Waele) hängen.

An ihrem ersten Tag auf dem Gymnasium behaupten ihre Mitschüler deshalb, dass sie ein Liebespaar seien – was Léo vehement verneint. Und mit fortschreitender Pubertät entfremden sich die Spielkameraden voneinander.

Léo sucht Trost bei Rémis Mutter Sophie (Émilie Dequenne). Bis es zur radikalen Wendung der Verhältnisse kommt – sowie der zunächst sehr poetischen Stimmung der Geschichte.


Auch in «Close», seinem zweiten Spielfilm (nach «Girl» 2018), für den er gemeinsam mit Angelo Tijssens das Drehbuch verfasst hat, reflektiert der schwule Regisseur Lukas Dhont gesellschaftlich geprägte männliche und weibliche Rollenmuster, die der individuellen Persönlichkeitsbildung entgegenstehen können. Dafür erhielt er beim 75. Festival von Cannes im Mai 2022 den Grossen Preis der Jury.


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