CDU will Lesben und Schwule in der Union (LSU) offiziell anerkennen
Auch eine Frauenquote soll kommmen
Die CDU will bei ihrem Bundesparteitag Ende Januar neben der Neuwahl der Führung auch die Modernisierung ihrer Arbeit und Strukturen einleiten.
Der Bundesvorstand habe beschlossen, dass sich der Parteitag mit den dazu von einer Struktur- und Satzungskommission vorgelegten Beschlüssen befassen solle, sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Montag in Berlin nach Beratungen der Führungsgremien der Partei. «Hier geht es um den Ausbau digitaler Beteiligung, um familienfreundliche Parteiarbeit, aber vor allem auch um eine stärkere Beteiligung von Frauen an Führungspositionen in der Union.»
Auch die verbindliche Einführung einer Frauenquote gehöre dazu. Zudem solle die Organisation der Lesben und Schwulen in der Union offiziell anerkannt werden. Sie werde dann zu seiner Sonderorganisation in der Union. Das hatte auch Ex-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer schon angekündigt (MANNSCHAFT berichtete).
«Wir wollen also jetzt schlanke Strukturen schaffen, eine moderne Arbeitsweise. Wir wollen kampagnenfähiger werden als wir es bisher waren. Und wir wollen die Möglichkeiten der politischen Beteiligung verbessern.» Die CDU wolle so «Volkspartei auf der Höhe der Zeit» werden, sagte Ziemiak.
Noch nicht endgültig entschieden ist nach seinen Angaben, ob der Bundesparteitag am 21./22. Januar in Hannover tatsächlich in Präsenz oder coronabedingt nur digital stattfinden wird. Dies werde in den kommenden Tagen endgültig entschieden. Zu CDU-Bundesparteitagen kommen 1001 Delegierte, außerdem üblicherweise mehrere hundert Journalist*innen und Gäste.
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