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Brendan Fraser: «Ich weine bei Rasierwerbung»

Der Schauspieler war jetzt in Berlin, um seinen neuen Film vorzustellen

Brendan Fraser
Brendan Fraser bei den Oscars (Foto: Kevin Sullivan/ZUMA Press Wire/dpa)

«The Whale» kommt ins Kino. Brendan Fraser spielt darin einen schwulen stark übergewichtigen Man, der Versöhnung sucht.

Hollywoodstar Brendan Fraser ist laut eigenen Worten nah am Wasser gebaut. «Ich bin ein grosser Softie», sagte er der dpa in Berlin. «Ich weine bei Rasierwerbung.»

#BrendanFraser tonight in Berlin: „Guten Abend meine Freunde“#TheWhale pic.twitter.com/q9z68Fm8OS

— Jay Ron Junghans (@Jay2Ron) April 25, 2023

Der 54-Jährige kam am Dienstagabend zur Vorführung des Dramas «The Whale» nach Berlin. In der Romandie und der Deutschschweiz war der Film schon im März zu sehen.

Fraser spielt in dem emotionalen Film von Regisseur Darren Aronofsky die Hauptrolle – einen schwerkranken stark übergewichtigen Schwulen namens Charlie, der sich nach Jahren des abgebrochenen Kontakts wieder seiner Tochter annähern will.


Fraser gewann dafür einen Oscar (MANNSCHAF berichtete). Bei seiner Dankesrede hatten er – und einige Gäste im Zuschauerraum – Tränen in den Augen. Zuvor war er bei den Critics Choice Awards in Los Angeles für seine Rolle geehrt worden (MANNSCHAFT berichtete).

Frasers Schauspielkollege Daniel Franzese («Looking») hatte die Besetzung im vergangenen Jahr kritisiert. «Ich liebe Brendan Fraser, also bin ich sehr zwiegespalten», so Franzese gegenüber People. «Aber warum musste er einen Fettanzug tragen, um einen 270 Kilo schweren, schwulen Mann zu spielen?» Niemand wisse mehr über adipöse, schwule Kerle Männer als adipöse schwule Männer selber.

Mit «The Whale» feierte Fraser, der einige Jahre von der Kinoleinwand verschwunden war, sein Comeback. Viele Fans zeigten sich davon begeistert, zum Beispiel in den Sozialen Medien, wo unzählige Memes mit Fraser entstanden.


«Ich weiss den Support zu schätzen», sagte der US-amerikanisch-kanadische Schauspieler in Berlin. Er selbst nutze die Sozialen Medien nicht, aber sei dankbar für den positiven Effekt, den sie haben könnten. Das sei eine Chance, aber daraus erwachse auch Verantwortung. «Und ich spüre Erleichterung, jetzt, wo ich nichts mehr beweisen muss.»

 


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