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Bettina Böttinger: «Ich gehe mit einem guten Gefühl»

Die lesbische Moderatorin feiert Abschied und Jubiläum

Bettina Böttinger
Bettina Böttinger, Moderatorin des «Kölner Treff» verlässt die Show (Bild: WDR/Melanie Grande)

Bettina Böttinger (67), Moderatorin, will nach ihrem Ausstieg beim «Kölner Treff» mehr Zeit im Schwimmbad verbringen.

Nach 30 Jahren Talk im WDR Fernsehen, davon 17 Jahre als Moderatorin vom «Kölner Treff», heisst es jetzt «Bye, bye, Bettina!». Die offen lesbische Moderatorin ist an diesem Freitag zum letzten Mal Gastgeberin der beliebten WDR-Talkshow (MANNSCHAFT berichtete).

WDR Intendant Tom Buhrow: «Gute TV-Unterhaltung und ausreichend Platz für tiefgründige und ernsthafte Gespräche unter einen Hut zu bringen, diesen anspruchsvollen Spagat hat Bettina Böttinger immer glänzend vollbracht. Und das zeichnet sie als Talkmasterin aus. Ihre ganz besondere Fähigkeit, die Menschen im Gespräch zu öffnen und miteinander zu verbinden, ist ihr Markenzeichen und unverwechselbar. Wir danken ihr für ihre überragende Arbeit über 30 Jahre für den WDR und ihre nachhaltige Prägung der Talkshow-Kultur im deutschen Fernsehen.»

Verabschieden wird sich Böttinger mit einer extra langen Ausgabe. Neben der illustren Gästerunde mit Herbert Grönemeyer, Annette Frier, Guido Maria Kretschmer, Torsten Sträter, Margarita Broich, Kübra Sekin und Catherine Foster wird es einige Überraschungen und ganz viele Emotionen geben.


Bettina Böttinger: «Wie heisst es so schön: Niemals geht man so ganz….! Und das tue ich auch gar nicht. Ich bleibe dem Kölner Treff und dem WDR weiterhin als Produzentin verbunden. Nach 30 Jahren als Talkshow-Moderatorin am Freitagabend freue ich mich aber jetzt auf eine neue Form der Freiheit. Ich gehe mit einem guten Gefühl, denn diese Jahre waren reich an Erfahrung und reich an Begegnungen mit wunderbaren und interessanten Menschen. Das ist ein Schatz, den ich in mir trage und den mir niemand nehmen kann», so Böttinger.

«Ich möchte unbedingt Kraulen lernen, denn ich kann nur Brustschwimmen», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Ausserdem möchte ich Italienisch lernen, weil ich gerne in Italien bin und dort nur radebrechend Essen bestellen kann.»

Ihrer letzten Sendung sehe sie «mit bester Laune» entgegen, sagte sie. «Selbstbestimmt zu gehen, gibt mir ein Gefühl von Freiheit.» Insgesamt hatte die Journalistin 30 Jahre lang freitagabends im WDR getalkt, zunächst in der Sendung «B.trifft…».


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