Angreifer des IDAHOBIT-Stands gefasst und geständig
Der 19-jährige Täter soll den Standbetreiber bedroht und angegriffen haben
Der Angreifer des IDAHOBIT-Stands in Zürich konnte von der Stadtpolizei ermittelt werden. Der 19-jährige Mann ist geständig.
Die Stadtpolizei Zürich konnte den mutmasslichen Angreifer des IDAHOBIT-Stands vom Mai 2019 ausfindig machen und festnehmen. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, ist der 19-Jährige geständig.
Nach weiteren Abklärungen und einer Hausdurchsuchung sei er nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wieder entlassen worden, so die Stadtpolizei Zürich. Das Strafverfahren gegen ihn werde weitergeführt.
Der Verein Achtung Liebe war am 17. Mai mit einem Infostand zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie in Zürich, mitten in der Stadt, am Lochergut, und mitten am Tag. Der Stand wurde am Nachmittag von vier jungen Randalierern angegriffen und verwüstet (MANNSCHAFT berichtete).
Die LGBTIQ-Studierendenverbände L-Punkt und z&h hatten die Initiative von Achtung Liebe unterstützt und waren ebenfalls mit Freiwilligen vertreten. Ab 13 Uhr wurden Aufkleber, Flyer, Kuchen und kostenlose Umarmungen an Passant*innen verteilt sowie Informationen über die Situation von queeren Personen in der Schweiz und Europa.
Der Angriff ereignete sich gegen 14 Uhr. Die vier Täter schnitten die Regenbogen-Banner ab, warfen Flyer und Essen auf den Boden, drehten den Tisch um und stahlen eine Regenbogenflagge. Weniger als eine Stunde später, kurz nachdem die Freiwilligen den Stand neu eingerichtet haben, folgte der zweite Angriff: Ein weiterer Mann hat die auf dem Tisch liegenden Sachen erneut auf den Boden geschlagen und einen Freiwilligen am T-Shirt gepackt, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Pink Cross und den Studierendenverbänden Achtung Liebe, L-Punkt und z&h heisst.
In der Medienmitteilung ging die Stadtpolizei ebenfalls auf die zwei Jugendlichen ein, die für die Sachbeschädigungen am Stand verantwortlich sein sollen. Die Jugendanwaltschaft Zürich-Stadt habe bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine Strafuntersuchung wegen geringfügiger Vermögensdelikte eingeführt.
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