Impfen gegen Affenpocken: Update für alle Kantone
Die Schweiz ist bereit für den lang versprochenen Impfstoff
Endlich ist auch in der Schweiz der Impfstoff gegen das Affenpockenvirus erhältlich (MANNSCHAFT berichtete). In dieser Übersicht erfährst du, wo du dich in deinem Kanton impfen lassen kannst.
Die Kosten des Impfstoffs werden vorläufig durch den Bund übernommen, bis die Voraussetzungen geschaffen sind, dass die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) die Kosten übernehmen kann. Die ersten Dosen werden seit Anfang November geliefert, die restlichen sollen bis Ende Jahr kommen.
Aargau: Im Kanton Aargau gibt es seit dem 6. Dezember 2022 in den Kantonsspitälern Aarau und Baden die Möglichkeit zur Affenpocken-Impfung. Aktuelle Informationen gibt es hier.
Appenzell Ausserrhoden: Affenpocken-Impfungen für die Region Appenzell Ausserrhoden werden seit kurzem durch die Klinik für Infektiologie des KSSG angeboten: Kantonsspital St. Gallen, Ambulatorium der Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene, Haus 20, [email protected]. Eine Anmeldung wird über die Homepage der Infektiologie des KSSG möglich sein.
Appenzell Innerrhoden: Personen aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden sollen (wie Personen aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden) seit 9. Dezember die Möglichkeit haben, sich im Kantonsspital St. Gallen gegen Affenpocken impfen zu lassen. Aktuelle Informationen dazu gibt es hier. Eine Anmeldung wird über die Homepage der Infektiologie des KSSG möglich sein.
Basel-Landschaft: Im Kanton Basel-Landschaft wohnhafte Personen, die sich gegen Affenpocken impfen lassen wollen, können sich per Online-Registrierung für eine Impfung im Kanton Basel-Stadt anmelden. Hier geht’s zur Anmeldung.
Basel-Stadt: Seit dem 31. Oktober können sich Personen aus Basel, die eine Affenpockenimpfung wollen, anmelden. Die Impfungen werden im Corona-Impfzentrum Basel-Stadt am Messeplatz angeboten. Hier geht’s zur Anmeldung.
Bern: Die Affenpocken-Impfung wird seit dem 8. Dezember im Impfzentrum des Inselspitals angeboten. Die Termine können hier gebucht werden.
Freiburg: Ort der Impfung ist das kantonale Impfzentrum in Granges-Paccot (Route d’Agy 2). Durchgeführt wird sie von den Mitarbeitenden, die auch für die COVID-Impfung zuständig sind; sie seien speziell dafür geschult worden. Alle Personen, denen die Impfung empfohlen wird und die sich impfen lassen möchten, müssen sich an die Hotline Gesundheit des Kantons Freiburg wenden: 080 026 1700 (Gratisanruf). Aktualisierte Informationen gibt auf dieser Website.
Genf: Das Département de la Sécurité, de la Population et de la Santé (DSPS) habe mit seinen Partner*innen vor Ort am besten geeigneten Impf-Orte ermittelt, um den Bedürfnissen der Zielgruppe optimal gerecht zu werden, wie uns das Departement mitteilt. Die Impfung wird im Hôpitaux Universitaires de Genève und im Checkpoint Genève angeboten. Die logistische Verantwortung liegt beim Service de la Pharmacienne Cantonale und dem Service de la Médecin Cantonale. Eine Registrierung für die Impfung in Genf kann unter folgenden Adressen per E-Mail beantragt werden: [email protected] (Auch die Anlaufstelle für Personen, die aus anderen Kantonen kommen und sich in Genf impfen lassen möchten.) [email protected]; [email protected]. Sobald der Impfstoff verfügbar ist, erhalten die registrierten Personen eine SMS mit der Terminzeit und dem Datum der ersten Dosis. Mehr Infos gibt es hier.
Glarus: Der Kanton Glarus wird selber keine Impfungen anbieten. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von 40’000 Menschen sei zum einen die diskrete Abwicklung nicht gewährleistet, zum anderen erfordere der Impfstoff selbst wie auch die Verabreichung Ressourcen und Erfahrung, die im Kanton nicht vorhanden seien, schreibt uns der Glarner Kantonsarzt. Der Kanton Glarus kooperiere aus diesem Grund mit dem Kanton Zürich und werde der Bevölkerung mitteilen, dass die Impfung in Zürich, aber auch in den Kantonsspitälern St. Gallen und Chur möglich ist. An diesen Orten gebe es etablierte anonyme Angebote rund um die sexuelle Gesundheit. Nebst Glarus kooperieren auch die Kantone Zug, Schaffhausen und Schwyz mit Zürich.
Graubünden: Die Impfungen werden im Kantonsspital Graubünden durchgeführt werden, verantwortlich ist das Team der Infektiologie. Es sind zurzeit noch keine Termine vorhanden.
Jura: Die Impfung gegen die Affenpocken wird im Zentrum für sexuelle Gesundheit in Delémont durchgeführt. Unter folgender Adresse sind Voranmeldungen möglich: [email protected].
Luzern: Die Impfung wird in den Impfzentren in Luzern und Sursee erhältlich sein. Wer bereits einen Zugang zum digitalen Patientenportal MeinLUKS hat, kann sich unter www.meinluks.ch oder mit der App in MeinLUKS einloggen und den Impftermin selber buchen.
Neuenburg: Die Impfungen werden seit dem 12. Dezember in Partnerschaft mit Générations sexualités Neuchâtel (GSN), dem öffentlichen Krankenhaus Réseau hospitalier neuchâtelois (RHNE) und dem Gesundheitsdienst der Stadt La Chaux-de-Fonds durchgeführt werden. Mehr Infos hier.
Nidwalden: Personen aus dem Kanton Nidwalden (wie auch Personen aus den Kantonen Obwalden und Uri) werden sich im Luzerner Kantonsspital (LUKS) gegen Affenpocken impfen lassen können.
Obwalden: Personen aus dem Kanton Obwalden (wie auch Personen aus den Kantonen Uri und Nidwalden) werden sich im Luzerner Kantonsspital (LUKS) gegen Affenpocken impfen lassen können.
St. Gallen: Im Kanton St. Gallen wird seit dem 9. Dezember die Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene des Kantonsspitals St. Gallen die Impfungen gegen Affenpocken anbieten (siehe Appenzell Ausserrhoden). Sobald der Impfstoff im Kanton verfügbar ist, wird ein Link für die Anmeldung freigeschaltet. Weitere Informationen gibt es hier.
Schaffhausen: Wie in den Kantonen Glarus, Zug und Schwyz müssen in Schaffhausen Impfwillige nach Zürich.
Schwyz: Wie die Kantone Glarus, Schaffhausen und Zug kooperiert der Kanton Schwyz für die Affenpocken-Impfung mit dem Kanton Zürich.
Solothurn: Der Kanton Solothurn bietet neu die Möglichkeit zur Impfung im Bürgerspital Solothurn und im Kantonsspital Olten. Die Terminvereinbarung ist seit 8. Dezember per Telefon möglich: 062 311 52 44 (Olten); 032 627 33 26 (Solothurn).
Tessin: Im Kanton Tessin muss sich eine Person, die sich gegen Affenpocken impfen lassen will, an ihre behandelnden Ärz*tinnen wenden.
Thurgau: Sobald der Impfstoff verfügbar sein wird, wird in der Sprechstunde der Infektiologie (Kantonsspital Münsterlingen) die Impfung angeboten werden. Voranmeldungen sind per E-Mail möglich; mehr dazu hier.
Uri: Personen aus dem Kanton Uri (wie auch Personen aus den Kantonen Obwalden und Nidwalden) werden sich im Luzerner Kantonsspital (LUKS) gegen Affenpocken impfen lassen können.
Wallis: Die Impfung gegen die Affenpocken wird am Zentralinstitut der Spitäler in Sitten durch das Impfzentrum, das der Abteilung für Infektionskrankheiten angegliedert ist, verabreicht werden. Hier kann ein Termin vereinbart werden.
Zug: Wie die Kantone Glarus, Schaffhausen und Schwyz kooperiert der Kanton Zug für die Affenpocken-Impfung mit dem Kanton Zürich.
Zürich: In Zürich wird am Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) und dem Gesundheitszentrum Checkpoint Zürich geimpft. Zur Anmeldung für beide Standorte geht es hier.
Quellen: Direktion für Gesundheit und Soziales GSD Kanton Freiburg; Gesundheits- und Sozialdepartement Kanton Luzern; Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion Kanton Uri; Gesundheitsamt Obwalden; Departement Gesundheit und Soziales Appenzell Ausserrhoden; Gesundheitsdepartement Basel-Stadt; Département de la santé et de l’action sociale DSAS Vaud; Departement des Innern Kanton Solothurn; Gesundheits- und Sozialdepartement Appenzell Innerrhoden; Amt für Gesundheit Zürich; Département de la sécurité, de la population et de la santé (DSPS) Genève; Service de la santé publique Jura; Kantonsärztlicher Dienst Solothurn; Gesundheitsdepartement St. Gallen; Département de la santé, des affaires sociales et de la culture Valais; Gesundheitsamt Kanton Schaffhausen; Amt für Gesundheit Kanton Thurgau; Ufficio del medico cantonale Ticino; Département des finances et de la santé Neuchâtel; Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Kanton Basel-Landschaft; Kantonsspital Graubünden; Bundesamt für Gesundheit.
In anderen Ländern werden längst Impfungen gegen die Affenpocken durchgeführt. In Berlin beispielsweise haben besonders vulnerable Menschen bereits im August eine zweite Dosis erhalten (MANNSCHAFT berichtete).
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