Attentat über Nacht: Trans Menschen in Pakistan erstochen

Zwei Personen wurden in ihrem Haus umgebracht

Symbolbild
Symbolfoto (Bild: Commons/CC-BY-SA-3.0)



In Pakistan kommt es immer wieder zu Gewalt gegen trans Personen. Über Nacht sind zwei Menschen in ihrem Haus erstochen worden.

Wie ein Polizeisprecher vor Ort der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, drangen mindestens drei Täter*innen in das Haus der Opfer ein.

Ort der Tat war die Stadt Mardan in der konservativen Nordwestprovinz Khyber Pakhtunkhwa. Die Polizei ermittle nun zum Motiv, nachdem festgestellt wurde, dass die zwei mit einem Messer umgebracht worden. Zudem sei die Suche nach den flüchtigen Täter*innen eingeleitet worden.

In Pakistan leben trans Menschen oft am Rande der Gesellschaft, auch wenn das Gesetz eine Diskriminierung verbietet. Sie sind nicht nur Belästigungen ausgesetzt, sondern werden immer wieder auch Opfer von Tötungsdelikten und Verschleppungen. Im Jahr 2022 rief das südasiatische Land eine Telefon-Hotline ins Leben, bei der sich trans Menschen im Falle einer Belästigung melden können.

Die Im September war aufgrund der ständigen Gefahr in Lahore ein Fahrdienst für trans Personen eingerichtet worden. Die pink-weissen Autos mit der Aufschrift «SheDrives» rollen seither durch die Strassen und sollen vor Belästigung schützen (MANNSCHAFT berichtete).

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