«Bros», «Eismayer» und mehr: Queere Highlights in Zürich
Das Zurich Film Festival hat sein Programm veröffentlicht
In Zürich findet vom 22. September bis zum 2. Oktober das 18. Zurich Film Festival statt und bietet eine handvoll qeerer Filme. Es werden auch diverse prominente Gäste erwartet, u.a. Regisseur Luca Guadagnino, Charlotte Gainsbourg und David Wagner.
Einer der Höhepunkte der diesjährigen Festivalausgabe unter Leitung von Christian Jungen ist das Screening der vielgepriesenen US-RomCom «Bros», die erstmals in der Hollywood-Geschichte ausschliesslich mit LGBTIQ-Darstellenden besetzt ist.
Der Film mit Billy Eichner und Luke Macfarlane in den Hauptrollen wird in Zürich noch vorm deutschen Kinostart am 27. Oktober gezeigt (der US-Kinostart ist am 30. September). Der Trailer verspricht – genauso wie die vielen Pressevorabmeldungen aus den USA –, dass das ein ganz besonders sehenswertes Ereignis wird.
Auch der österreichische Film «Eismayer» über die Liebe zwischen zwei schwulen Soldaten steht auf dem Programm. Der Film wurde gerade erste beim Filmfestival in Venedig präsentiert (MANNSCHAFT berichtete).
Timothée Chalamet als Kannibale Und: Nach dem Sensationserfolg von «Call Me by Your Name» und der queeren Serie «We Are Who We Are» kehrt Regisseur Luca Guadagnino mit einem Kannibalenfilm ins Kino zurück. Titel: «Bones and All». Die New York Times schwärmte vom Streifen. Und vom Hauptdarsteller Timothée Chalamet, der hier eine aussergewöhnliche Performance abliefert mit stark autobiografischen Untertönen – wenn man die Geschichte als Parabel auf die Social-Media-Welt sehen will, in der Menschen, die im Rampenlicht stehen, zerfleischt werden.
Die Schauspielerin Charlotte Gainsbourg bekommt als Ehrengast den Golden Eye Award. Ausserdem stellt sie ihren neuen Film «The Almond and the Seahorse» vor. Darin geht es um eine Frau, die sich nach einer Kopfverletzung selbst nicht mehr erkennt – aber auch nicht ihre Partnerin. Zusammen mit einer Ärztin nimmt das Paar den Kampf gegen den Gedächtnisverlust auf.
Ferner gibt’s die südamerikanische Doku «Pornomelancolía» in Zürich zu sehen, in der es um einen mexikanischen Sex-Influencers geht, der endlich mal in einem Pornofilm mitspielen möchte.
Im Unterschied zu seinen gestellten Posen erweisen sich jedoch die «bewegten Bilder» als komplizierte Herausforderung, die den Influencer verunsichert. (MANNSCHAFT berichtete über das Phänomen der Pornfluencer.)
Das vollständige Programm findet sich hier.
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Erster Tag im Amt: Diese LGBTIQ-Rechte machte Trump rückgängig
Bereits an seinem ersten Tag verabschiedete Präsident Trump eine Reihe sogenannter Executive Orders. Er erklärte trans und nicht-binäre Personen für inexistent und widerrief diverse Gesetze zum Schutz von LGBTIQ-Menschen.
Von Greg Zwygart
News
News
Thailand: Ehe für alle soll mit Weltrekord starten
Thailand ist schon längst eines der beliebtesten Reiseziele queerer Touristen – nun dürfen sie auch in dem Traumland heiraten. Gleich zu Beginn soll ein Weltrekord aufgestellt werden.
Von Newsdesk/©DPA
Ehe für alle
News
Für Queers in den USA hat eine dunkle Stunde begonnen
Donald Trump versucht erst gar nicht, sich beim Amtsantritt staatsmännisch zu geben. Er greift zu Wahlkampfrhetorik und Konfrontation. Und gibt damit den Ton vor für vier Jahre Ausnahmezustand.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
International
Musik
ESC 2025: Michelle Hunziker, Hazel Brugger, Sandra Studer moderieren
Drei Moderatorinnen führen durch den ESC 2025. Sven Spiney und Mélanie Freymond sind die Hosts des Public Viewings im St-Jakob-Park.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Kultur
Eurovision Song Contest