Zehntausende bei Pride Paraden in Bologna, Graz und Seoul
Tausende Menschen haben in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul bei einem Strassenfest für die LGBTIQ-Menschenrechte demonstriert.
Höhepunkt des Fests war am Samstag die jährliche «Seoul Queer Parade», bei der die Teilnehmer*innen trotz brütender Hitze durch die Innenstadt der Zehn-Millionen-Metropole zogen.
Viele Teilnehmer*innen des Seouler Queer-Festivals, das dem Christopher Street Day in Deutschland ähnelt, kamen in bunten Kostümen und schwenkten Regenbogenfahnen. Organisiert wurde das Strassenfest in der Nähe des Rathausplatzes von der südkoreanischen LGBTIQ-Gemeinschaft, die den Kampf gegen die Ausgrenzung von Minderheiten zum Programm gemacht hatte.
Die LGBTIQ-Rechte gelten in Südkorea nach wie vor als Streitthema. Am Rande der Parade am Samstag protestierten Vertreter*innen konservativer christlicher Gruppen lautstark gegen die Veranstaltung. Das Strassenfest und die Parade waren von starken Sicherheitsvorkehrungen der Polizei begleitet. Vor dem Fest hatten das Organisationskomitee gegen die Entscheidung der Stadt Seoul protestiert, den vorher üblichen Austragungsort für das Queer-Fest vor dem Rathaus für eine Veranstaltung einer christlichen Gruppe zu vergeben.
Zahlreiche Botschafter*innen anderer Länder erklärten sich mit den Teilnehmer*innen des queeren Fests solidarisch. «Indem wir uns an diesem Festival beteiligen, wollen wir unsere unerschütterliche Unterstützung für die koreanische LGBTIQ-Gemeinschaft zum Ausdruck bringen», sagte der deutsche Botschafter Michael Reiffenstuel in einem Youtube-Video.
Mit anderen Gesandtschaften organisierte die deutsche Botschaft auch einen Informationsstand, der sich neben knapp 60 anderen Ständen verschiedener Gruppen, Organisationen und Verbände befand.
Auch in Graz gingen Queers und ihre Allys auf die Strasse, 10’000 Menschen kam trotz strömendem Regen – und bei erhöhter Polizei-Präsenz. Auch mit dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) habe man laut ORF zusammengearbeitet. Nach der Parade in Wien waren Anschlagspläne bekannt geworden (MANNSCHAFT berichtete).
Auch in Bologna wurde Pride gefeiert. Hier gingen Medienberichten zufolge 30’000 Menschen auf die Strasse.
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