Woelki schredderte Liste mit verdächtigen Priestern
Der Kardinal hat heute keine Erinnerung mehr, welche Namen damals auf der Liste standen
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat 2015 eine Liste mit den Namen missbrauchsverdächtiger Priester eigenhändig geschreddert. Das bestätigte das Erzbistum Köln.
Die Vernichtung sei aus Datenschutzgründen erfolgt. Dadurch seien keinerlei Informationen verloren gegangen, da die Originalakten weiter vorhanden seien, betonte das Erzbistum.
Der Kölner Stadt-Anzeiger hatte zuerst darüber berichtet.
Den Angaben des Erzbistums zufolge hatte sich Woelki 2015 relativ kurz nach seinem Amtsantritt in Köln eine Excel-Tabelle mit den Namen der Priester vorlegen lassen, denen sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde.
Ausserdem wurden dort die Zahlungen aufgeführt, die den Missbrauchsbetroffenen in Anerkennung ihres Leids geleistet worden waren.
Woelki habe sich so einen groben Überblick über die Lage verschaffen wollen. Er habe heute keine Erinnerung mehr daran, welche Namen damals auf der Liste gestanden hätten, so das Erzbistum.
Die Taten selbst seien von den Fachstellen des Erzbistums und in mehreren Gutachten gründlich aufgearbeitet worden.
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