WHO: Zahl der gemeldeten Affenpockenfälle geht weltweit zurück
Weltweit ist die Zahl der neu gemeldeten Affenpocken-Fälle zurückgegangen. In Deutschland sind es aktuell 3350 Fälle.
In der Woche 15. bis 21. August waren es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 21 Prozent weniger als in der Vorwoche. In den vier Wochen davor waren die Zahlen gestiegen. «Dieser Rückgang könnte erste Anzeichen einer rückläufigen Fallzahl in der europäischen Region widerspiegeln, die jedoch noch bestätigt werden müssten», teilte die WHO am Donnerstag in Genf mit.
Zu der Europa-Region gehören 53 Länder von der EU über die Türkei, Turkmenistan, Russland und Israel. In der Region Nord- und Südamerika stiegen die Zahlen dagegen weiterhin. Weltweit wurden in der Woche 5907 Fälle gemeldet, verglichen mit 7477 in der Woche davor.
Insgesamt sind der WHO seit Beginn des Jahres gut 41 600 Infektionen und zwölf Todesfälle aus 96 Ländern gemeldet worden. Deutschland ist unter den vier Ländern mit den höchsten Zahlen: Vorne sind die USA mit mehr als 14 000 Fällen, gefolgt von Spanien, Brasilien und Deutschland. Das Robert-Koch-Institut in Berlin hatte am Mittwoch 3350 Fälle in Deutschland gemeldet.
Derweil bleibt in Mönchengladbach wegen der Affenpocken-Infektion einer beschäftigten Person eine städtische Kita fast zwei Wochen geschlossen. Betroffen seien 93 Kinder und 25 Mitarbeitende, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Der letzte Kontakt zu den Kindern, Eltern und anderen Beschäftigten habe am 16. August stattgefunden.
Obwohl das Risiko einer Übertragung des Virus auf Kinder oder Personal als nicht sehr wahrscheinlich eingestuft werde, habe das Gesundheitsamt die Betreuung der Kinder bis zum 6. September untersagt. «Bisher sind keine Folgeerkrankungen aufgetreten», teilte die Stadt mit.
Für die Schweiz beschafft der Bund jetzt 40’000 Dosen Impfstoff gegen Affenpocken. Pink Cross und Aids-Hilfe begrüssen den Entscheid (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Gesundheit
Bald zu wenig HIV-Praxen: Studie warnt vor «erheblichen Engpässen»
In Deutschland könnte ein Engpass für HIV-Spezialisten drohen
Von Newsdesk Staff
Mentale Gesundheit
Deutschland
News
HIV, Aids & STI
Justiz
«Heimtückischer» Mordversuch in Thüringen: Brutale Attacke bei Sexdate
Zwei Männer verabreden sich über eine Internetplattform zum Sex, doch die Situation eskaliert: Wegen versuchten Mordes steht ein 25-Jähriger nun vor dem Landgericht Gera.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Brandenburg
Schwerer Raub beim Date: Erste Tatverdächtige ermittelt
Verabredet über eine schwule Dating-App: Nachdem ein 71-Jähriger von mehreren Personen gemeinschaftlich geschlagen, getreten und beraubt worden sei, konnte die Polizei erste Tatverdächtige ermitteln.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Dating
Sport
Caster Semenya kriegt vor Gericht teilweise recht
Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Schweiz teilweise gewonnen.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Schweiz
International