US Open: Lesbische Spielerinnen schreiben queere Sport-Geschichte
Beim Turnier in Flushing Meadows
Bei den US Open wurde am Wochenende queere Sport-Geschichte geschrieben, als bei einem Grand Slam zwei offen lesbische Spielerinnen zum ersten Mal gegeneinander antraten.
Die Russin Daria Kassatkina und Greet Minnen aus Belgien spielten am Samstag in der dritten Runde der US Open in Flushing Meadows, um sich für Runde vier zu qualifizieren. Das Match endete mit einem dramatischen 6:3- und 6:4-Sieg für Kassatkina nach einem intensiven Kampf der beiden Athletinnen.
Es war dies wohl das erste Mal, dass zwei offen queere Spieler im Einzel bei einem Grand Slam aufeinandertrafen. Wie Pink News berichtet, gab es solche Begegnungen auch schon in der Vergangenheit, etwa zwischen den Tennislegenden Billie Jean King und Martina Navratilova, doch die outeten sich erst später.
Kassatkina hatte sich im vergangenen Jahr als lesbisch geoutet (MANNSCHAFT berichtete). Sie spielte bereits 2019 gegen Minnen, in Wimbledon bei einem Doppel.
Minnen war mehrere Jahre mit ihrer Landsfrau, der Tennisspielerin Alison Van Uytvanck, liiert, die beiden spielten auch schon in Wimbledon zusammen. Doch kaum ein Jahr nach ihrer Verlobung trennten sich die Frauen. Van Uytvanck hat kürzlich ihre neue Freundin geheiratet.
Kassatkina trifft in der Runde der besten 16 auf Aryna Sabalenka. Die kann nach den US Open erstmals die Topposition der Weltrangliste übernehmen. Dafür muss sie beim Grand-Slam-Turnier in New York mindestens so gut abschneiden wie Spitzenreiterin Iga Swiatek aus Polen. Die polnische Titelverteidigerin steht ebenfalls im Achtelfinale. (mit dpa)
Gottfried von Cramm war einer der elegantesten Tennisspieler aller Zeiten. Doch er war auch bisexuell und setzte sich für einen jüdischen Wegbegleiter ein. Das wurde ihm unter den Nazis zum Verhängnis (MANNSCHAFT berichtete).
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