Trans Sportlerinnen von Wettkämpfen für Frauen ausgeschlossen
Das gilt für alle Athlet*innen, die eine männliche Pubertät durchlaufen haben
Am Donnerstag teilte der Leichtathletik-Weltverband mit, dass trans Frauen, die eine männliche Pubertät durchlaufen haben, künftig nicht mehr an Elite-Wettkämpfen der Frauen teilnehmen dürfen.
Da es keine eigenen Wettbewerbe für trans Frauen gibt, kommt diese Regel praktisch einem kompletten Startverbot für trans Sportlerinnen gleich.
Gleichzeitig stimmte die World Athletics Council auch für eine Senkung des zulässigen Testosteronspiegels im Blut für Menschen mit unterschiedlicher Geschlechtsentwicklung (DSD), wie beispielsweise bei der Mittelstreckenläuferin und mehrfache Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika.
DSD-Athlet*innen müssen ihren Testosteronspiegel im Blut von fünf auf unter 2,5 Nanomol pro Liter senken und zwei Jahre lang unter diesem Wert bleiben, um international in der Frauenklasse starten zu können, heisst es.
Die strengeren Regeln betreffen DSD-Athletinnen Semenya, die namibische Leichtathletin Christine Mboma, Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 2020 über 200 Meter, und die burundische Leichtathletin Francine Niyonsaba, die bei den Olympischen Spielen 2016 über 800 Meter hinter Semenya Zweite wurde.
Eine Mehrheit der Befragten habe erklärt, «dass transgender Athletinnen nicht in der weiblichen Kategorie antreten sollten», berichtete Weltpräsident Sebastian Coe. Viele seien der Ansicht, es gebe nicht genug Beweise, dass trans Frauen keine Vorteile gegenüber biologischen Frauen hätten.
Sobald mehr Beweise vorliegen würden, «werden wir unsere Position überprüfen. Aber wir glauben, dass die Integrität der weiblichen Kategorie in der Leichtathletik an erster Stelle steht», meinte Coe.
Der Deutsche Fussball-Bund lässt trans und inter sowie nicht-binäre Menschen selbst entscheiden, ob sie in einem Frauen- oder einem Männerteam spielen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Schweiz
Frauen-EM und Eurovision: Die Fokusthemen von Pink Apple in Zürich
Das Filmfestival beleuchtet die queere Fankultur im Frauenfussball und die Faszination ESC. Weitere Fokusthemen sind Sexarbeit und Nicht-Binarität.
Von Newsdesk Staff
Lesbisch
Kultur
Film
Schwul
TIN
Europa
Erfolgreicher Schlag gegen Pädophilen-Netzwerk – 79 Festnahmen
Ermittelnde schlugen zu in 35 Ländern. Kidflix hatte rund zwei Millionen Nutzer*innen weltweit. Es geht um Zehntausende Videos mit sexuellem Missbrauch von Kindern.
Von Newsdesk/©DPA
News
Justiz
People
Was machen eigentlich ... Ulrike Folkerts, Till Lindemann und Nathan Lane?
Queere People News: Nathan Lane will wegen Trump nach Irland auswandern und Viktoria Schnaderbeck wird Botschafterin
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Lesbisch
Mode
TIN
Was machen eigentlich ... ?
Ungarn
Trotz Pride-Verbot: EU-Abgeordnete wollen in Budapest mitdemonstrieren
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride