Trans Person beleidigt und mit Verkehrsschild bedroht
Mehrere Männer hatten ihr 39-jähriges Opfer angegriffen
Zum Angriff einer Gruppe auf eine trans Person kam es am Freitag Nachmittag in Berlin Neukölln.
Nach den bisherigen Erkenntnissen war die Person gegen 17.45 Uhr zu Fuss in der Karl-Marx-Strasse unterwegs, als sie von mehreren unbekannten Männern zunächst transphob beleidigt wurde. Ihr Hass wurde mit Spucken auf den Boden unterstrichen. Einer der Unbekannten entnahm dann ein mobiles Verkehrsschild aus der Halterung, hob es bedrohlich in die Höhe und lief auf die trans Person zu. Diese rannte davon, während der Mann sie mit dem schlagbereiten Schild verfolgte.
Als die flüchtende Person stolperte und zu Boden fiel, bildete sich eine Menschentraube um sie. Ein Zeuge ging dazwischen, und die Gruppe entfernte sich. Die Absuche der Umgebung nach den Angreifern durch alarmierte Einsatzkräfte blieb erfolglos. Ihr 39 Jahre altes Opfer erlitt bei dem Sturz Hautabschürfungen, lehnte jedoch eine medizinische Versorgung ab.
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung übernommen.
Trans Personen gelten in der queeren Community als vulnerabelste Gruppe: Kürzlich hatte sich eine trans Frau in Berlin angezündet und war ihren Verletzungen erlegen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Sport
Sportler Jake Williamson bricht Hyrox-Rekord und will Vorbild sein
Der offen schwule Athlet Jake Williamson hat den Weltrekord im Hyrox für das Männer-Doppel gebrochen.
Von Newsdesk Staff
Queer
Schwul
Community
Gegen die «Aufgeheiztheit» der linksradikalen queeren Szene
Der Publizist Jan Feddersen hat mit «Meine Sonnenallee: Notizen aus Neukölln» seine Verarbeitung des Traumas vom 7. Oktober 2023 vorgelegt
Von Newsdesk Staff
Buch
Religion
TIN
Kultur
Bushido hat schwule Freunde, kann also nicht homophob sein
Der Rapper geht auf Tour und spricht noch einmal über alte Texte
Von Newsdesk Staff, Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Musik
Berlin
Nach Mobbing gegen schwulen Lehrer: Schule offen für queere Projekte
Seit einer Woche ist eine Schule in den Negativschlagzeilen, weil dort ein Lehrer monatelang wegen seiner Homosexualität gemobbt worden sein soll. Nun kommt etwas Bewegung in den Fall.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
Schwul