Trans Person in Berlin mit Steinen beworfen und verletzt
In Neukölln wurde der 25-jährige „Mann in Frauenkleider“ (O-Ton Polizei) am Dienstagabend von zwei Unbekannten attackiert: Er und sein 26 Jahre alte Begleiter wurden gegen 21.45 Uhr in der Herthastraße angesprochen und bedrängt. Die Unbekannten hätten die beiden mehrfach beleidigt und auf die 25-Jährige trans Person eingeschlagen und eingetreten, teilte die Berliner Polizei am Mittwoch mit.
Schließlich hätten die Angreifer einen Kleinpflasterstein genommen und mit diesem mehrfach ihr inzwischen am Boden liegendes Opfer beworfen. Der 25-Jährige erlitt eine Verletzung am Arm und wurde von alarmierten Rettungskräften vor Ort behandelt. Aufgrund seines psychischen Zustandes entschied eine Ärztin, ihn über Nacht zur Beobachtung in einem Krankenhaus unterzubringen.
Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Das schwule Anti-Gewalt-Projekt Maneo hat im vergangenen Jahr in Berlin insgesamt 324 Übergriffe und Gewalttaten gegen Homo- und Transsexuelle registriert. Die Delikte reichten von Beleidigungen (27 Prozent) über einfache und schwere Körperverletzung (31 Prozent), Nötigung und Bedrohung (25 Prozent) bis zu Raubstraftaten (14 Prozent), heißt es im Maneo-Report für 2017. Gegenüber 2016 ist das eine Steigerung um 33 Fälle. Sichtbar werde aber nur die Spitze des Eisberges, erklärte Projektleiter Bastian Finke.
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