Teddy Award 2023: «Vielfalt schlägt Stumpfsinn»
Die Verleihung wird als ökologisches Vorzeigeevent angekündigt
Berlin feiert Vielfalt und Toleranz – auf dem ältesten und bedeutendsten queeren Filmpreis der Welt. Und dazu noch nachhaltig.
Am Freitag blickt die internationale LGBTIQ-Community nach Berlin: Im Rahmen der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlinale prämiert eine Jury in der Berliner Volksbühne die global besten queeren Filme mit dem Teddy Award.
«Zum nunmehr 37. Mal zeigt der Teddy Award auf der Berlinale: Liebe ist stärker als Hass, Vielfalt schlägt Stumpfsinn und Toleranz ist es, was unsere Gesellschaft zusammenhält», sagt Uwe Mahrt, CEO der Pangaea Life und selbst in der LGBTQ-Community aktiv. Pangaea Life, 2017 als nachhaltige Marke der Versicherungsgruppe die Bayerische gegründet, setze auf dem Fest für sexuelle Vielfalt und Toleranz zugleich ein Statement für den Klimaschutz. Die nachhaltige Marke der Bayerischen kompensiert nach eigenen Angaben sämtliche im Rahmen der Preisverleihung anfallenden CO2-Emissionen und ist zugleich Sponsor des Events.
Beim Teddy Award wird dieses Jahr Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, eine Eröffnungsrede halten und der Preisverleihung beiwohnen. Die internationale Leitveranstaltung unter den LGBTQ-Filmfestivals vereint jedes Jahr mehrere Hundert queere Medienschaffende, um den queeren Film zu feiern, die Vernetzung und Solidarisierung untereinander voranzutreiben und den Austausch auf breiter Basis zu forcieren.
Die Reihe der bisherigen Teddy Award Preisträger*innen reicht von den Oscar-Gewinner*innen Tilda Swinton und Pedro Almodóvar, Emmy-Preisträgerin Lisa Cholodenko über internationale Leinwandstars wie Helmut Berger, Udo Kier, Joe Dallesandro, James Franco und John Hurt.
«Bei allen Krisen und Bedrohungen, die uns täglich beschäftigen, dürfen wir nicht übersehen, dass der Klimawandel die grösste existenzielle Bedrohung der Menschheit ist», erklärt Elser Maxwell, Produzent des Teddy Awards. Er freue sich sehr, den Teddy Award klimaneutral zu produzieren.
Für alle, die nicht in der Volksbühne dabei sein können: Die Preisverleihung läuft live auf www.teddyaward.tv/live sowie auf Youtube, Vimeo und Facebook.
Der neue «Tatort» aus Wien rückt die lesbische Kriminalassistentin Meret Schande in den Mittelpunkt. Eines der Rätsel: Warum hat das Opfer Tausende Fotos von sich gemacht? (MANNSCHAFT berichtete).
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