Tausende Menschen bei CSD in Dresden
Auch Politprominenz zeigte sich
Mehrere Tausend Menschen haben sich am Samstag zur Demo und Party des Christopher Street Day in Dresden versammelt.
Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter*innen von rund 10’000 Menschen aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und die Justizministerin des Landes, Katja Maier (Grüne), beteiligten sich daran.
Weil zuvor rechtsextreme Gruppen angekündigt hatten, die Anreise von Teilnehmer*innen am Hauptbahnhof zu stören (MANNSCHAFT berichtete), war kurzfristig eine Zubringerdemo organisiert worden, sagte ein Veranstalter des CSD. Dabei hatte ein Truck die Menschen vom Bahnhof bis zum Altmarkt begleitet.
Am Bahnhof hatte sich nach Angaben der Polizei am Samstagvormittag eine 90-köpfige Gruppe aus dem rechten Spektrum versammelt. Die Beamt*innen stellten ihre Identitäten fest und behielten sie weiter im Blick.
Gegen 14.30 Uhr startete dann eine Kundgebung, die sich gegen den Christopher Street Day richtete. Daran nahm zum Grossteil die Gruppe aus dem rechten Spektrum teil, die von der Polizei am Vormittag kurzzeitig festgesetzt wurde. Gegen einen Teilnehmer wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Der 22-Jährige trug laut Polizei verbotene Symbole als Tätowierungen. Ansonsten blieb es den Angaben zufolge ruhig, insgesamt waren bislang rund 120 Polizeikräfte im Einsatz.
Der CSD wurde in Dresden zum 31. Mal veranstaltet. Er stand unter dem Motto «100 Prozent Mensch – Ohne Wenn und Aber!». Bereits am Donnerstag und Freitag nahmen zahlreiche Besucher*innen am traditionellen politischen Strassenfest des CSD teil.
Bei der Zurich Pride im Juni ist Nemo dabei und tritt mit dem ESC-Siegerlied «The Code» auf der Hauptbühne auf (MANNSCHAFT berichtete).
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