Synodalrat will Rechtssicherheit für queere Mitarbeitende
Eine Forderung aus Frankfurt
Die viel beachtete Aktion #OutInChurch, mit der queere Menschen ihre Gleichbehandlung auch bei ihrer Arbeit in der Kirche einfordern, findet in Frankfurt Widerhall.
Der Stadtsynodalrat Frankfurt forderte gemeinsam mit dem Vorstand der Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken am Donnerstag die Leitung des Bistums Limburg auf, Rechtssicherheit für queere Menschen im kirchlichen Dienst zu schaffen. Ein solcher Beschluss sei einstimmig angenommen worden, teilte der Rat mit.
Die Gremien bäten um eine öffentliche Zusage des Bistums, «dass eine queere Lebensform einschliesslich der zivilen Eheschliessung keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen im Bistum Limburg haben wird (…).» Ausschlag für den Beschluss habe die Initiative #OutInChurch gegeben (MANNSCHAFT berichtete).
125 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Priester und engagierte Laien in Deutschland hatten mit der Aktion unlängst ihr Queersein öffentlich gemacht. Sie hatten eine Reform des Arbeitsrechts der Kirche gefordert. So sind etwa gleichgeschlechtliche Beziehungen mit Lehre und Dienstrecht der katholischen Kirche nicht vereinbar, sie können zur Kündigung führen.
Der Synodalrat Frankfurt, dem Geistliche und Laien angehören, berät über die Angelegenheiten der Stadtkirche.
Zuvor hatte bereits das Bistum Hildesheim versichert: Es drohen Mitarbeitenden keine Nachteile nach dem Coming-out (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kolumne
Alter Ego: Stimmen in der Nacht
Irgendwo zwischen Schlaf und Wachsein plagen unseren Kolumnisten düstere Gedanken. Wie gelingt es ihm, sich zu beruhigen, während seine Sorgen lauter werden?
Von Mirko Beetschen
Alter Ego
Schwul
Queerfeindlichkeit
Trans Personen in den USA: «Pride bedeutet Widerstand»
Ein Besuch bei der trans Community kurz vor Beginn des Worldpride in Washington
Von Newsdesk/©DPA
Pride
TIN
Sport
Wegen Geschlechter-Tests: Turnier ohne Box-Olympiasiegerin Imane Khelif
Olympiasiegerin Imane Khelif startet nicht bei einem Box-Turnier in den Niederlanden. Die Organisator*innen bedauern dies und geben dem Weltverband die Schuld.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Berlin
Mobbingfall gegen schwulen Lehrer: Senatorin verteidigt sich
Ein schwuler Lehrer berichtet von Mobbing gegen ihn an seiner Schule. Die CDU-Bildungssenatorin weist Kritik im Umgang damit zurück und beklagt ein Dickicht an Zuständigkeiten.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News