Spanischer Kicker wirbt mit ironischem Coming-out für sexuelle Freiheit
«Er ist beleidigt worden, weil er zugegeben hat, dass er Frauen mag»
Der spanische Stürmerstar Borja Iglesias von Betis Sevilla hat sich mit einer ironischen Kampagne für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung stark gemacht.
«Hallo, ich bin Borja Iglesias und ich bin heterosexuell», sagte er in einem in sozialen Medien veröffentlichten Video. Danach werden fingierte Zeitungsüberschriften eingespielt.
«Borja Iglesias hat sein Coming-out» oder «El Panda bricht das grosse Tabu des Fussballs» und «Der erste Fussballer, der sich outet».
Anschliessend folgen ebenso fingierte wüste Beschimpfungen und Beleidigungen in sozialen Medien, wie sie oft Menschen ertragen müssen, die nicht heterosexuell sind. «Scheiss Hetero, raus aus meiner Mannschaft!» oder «Was für eine Schande! Und was für ein Beispiel für die Kinder» oder «Ekelhaft».
Auch bekannte spanische Journalist*innen nehmen teil. «Er ist beleidigt worden, nur weil er zugegeben hat, dass er Frauen mag», sagt ein Medienvertreter wie in einer Reportage. Am Ende des Videos tritt noch einmal Iglesias auf und sagt: «Das würde nie passieren? Und warum das andere doch»?
Iglesias und sein Team-Kollegen Aitor Ruibal waren vor kurzem selbst Ziel wüster Attacken und Beleidigungen, nachdem sie bei der Hochzeitsfeier eines Freundes mit Damenhandtaschen aufgetreten waren.
Borjas Antwort: «Denjenigen unter Ihnen, die sich noch in der Frühgeschichte befinden, sende ich viel Mut. Es muss sehr schwierig sein, sich nicht weiterzuentwickeln und einzuschränken, statt zu geniessen, wie kostbar das Leben ist.»
Für die Beflaggung von öffentlichen Gebäuden gibt es strenge Regeln. In Mecklenburg-Vorpommern wurden diese zu Jahresbeginn gelockert. Es wird bunter an den Fahnenmasten (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Unterhaltung
«Sehr schwul und sehr heiss»: Neue Netflix-Serie «Olympo»
Erste Szenenfotos sorgen für intensive Diskussionen
Von Newsdesk Staff
Sport
Serie
Gendern
Das ist Trumps nächster Schlag gegen «extremistische Genderideologie»
Eine neue präsidiale Anweisung betrifft die Angabe von Pronomen in Emailsignaturen
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Deutschland
++ Fussball- Vorstand als CSD-Schirmherr ++ Demo gegen Queerfeindlichkeit ++
Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer im Februar 2025
Von Newsdesk Staff
News
Lifestyle
Neue Ersatzreligion? Homophobie-Falle Esoterik
Viele Menschen, die etwa spirituelle Fragen haben, suchen im Internet nach passenden Angeboten.Einige rutschen dabei in eine gefährliche, nicht selten homofeindliche Szene ab, ohne es zu merken. Doch es gibt Hilfe.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Religion
News
Soziale Medien