Die Magnus-Hirschfeld-Briefmarke kommt!
Mit der Gedenkmarke soll die Wirkung des Namensgebers der Stiftung für Gegenwart und Zukunft in besonderer Form thematisiert werden. Sie schaffe «Aufmerksamkeit und einen bleibenden Eindruck in weiten Teilen der Öffentlichkeit».
Sie ist einer der Höhepunkte der Hirschfeld-Jubiläumsjahre 2018 / 2019: Am 12. Juli 2018 bringt das Bundesministerium der Finanzen anlässlich des 150. Geburtstages des bedeutenden Arztes und Sexualforschers eine 70-Cent-Briefmarke heraus. In einer Veranstaltung im Berliner Centrum Judaicum präsentiert die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld am 19. Juli gemeinsam mit der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft die neue Sonderbriefmarke. Christine Lambrecht, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, stellt die Briefmarke vor.
Bereits seit September 2017 wird die von Hirschfeld mitinitiierte erste Emanzipationsbewegung für Homosexuelle mit einem Denkmal in Berlin gewürdigt. Das Ensemble aus sechs übergroßen Blüten der Calla-Lilie in den Farben des Regenbogens steht am Magnus-Hirschfeld-Ufer an der Spree, in Höhe des Bundeskanzleramtes.
Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld hat sich zusammen mit der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. seit 2015 intensiv um das Erscheinen einer Sondermarke für Hirschfeld bemüht.
Eine Briefmarke als „kleiner Kulturbotschafter“ Jörg Litwinschuh, Geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung teilte mit: „Das Erscheinen der Gedenkbriefmarke und die damit verbundene Würdigung von Magnus Hirschfeld ist für uns eine ganz besondere Freude. Wir danken dem Expertengremium und dem Bundesminister der Finanzen für diese wichtige Entscheidung und das damit verbundene Signal. Mit der Gedenkmarke wird die Wirkung des Namensgebers unserer Stiftung für Gegenwart und Zukunft in besonderer Form thematisiert. Sie schafft Aufmerksamkeit und einen bleibenden Eindruck in weiten Teilen der Öffentlichkeit. Als kleiner Kulturbotschafter kann sie den Diskurs um Dr. Magnus Hirschfeld in die Gesellschaft tragen.“
In Magdeburg war Hirschfeld als „Dr. med. prakt. Arzt“ bzw. „Dr. med. prakt. Arzt, Specialarzt für Naturheilverfahren“ tätig, bevor er nach Berlin ging. In Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt erinnert seit 2017 eine Gedenktafel an ihn.
Im Jahr 2018 zieht mit Nicole Höchst erstmals eine homophobe Vertreterin der AfD ins Kuratorium der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ein. Höchst findet beispielsweise: Die Ehe für alle – ein wichtiger Schritt zum Abbau jahrelanger Benachteiligung von Schwulen und Lesben in Deutschland – habe nur der „Befriedigung von Kleinstinteressengruppen“ gedient.
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