Sexpartner stirbt nach K.o.-Tropfen – Anklage wegen Mordes
Der Berliner soll zum «Lustgewinn» getötet haben
Zwei Männer verabreden sich über eine Dating-Plattform zum Sex. Für einen endet das Treffen tödlich.
Nach dem Tod seines Sex-Partners soll ein 56-Jähriger in Berlin wegen Mordes vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann einen 42-Jährigen zu seinem Lustgewinn getötet hat und hat Anklage erhoben, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte.
Der Beschuldigte sitzt seit vergangenem Dezember in Untersuchungshaft.
Nach den Ermittlungen sollen sich die beiden Männer aus Berlin am 13. Dezember in der Wohnung des später Getöteten getroffen haben, nachdem sie sich über eine Dating-Plattform zum Sex verabredet hatten. Dazu soll es auch gekommen sein.
In Panik aus der Wohnung geflohen Zur eigenen sexuellen Luststeigerung soll der Ältere dem anderen Mann sogenannte K.-o.-Tropfen gegeben und auf dessen Kopf eingeschlagen haben. Dabei habe er aus Sicht der Staatsanwaltschaft zumindest billigend in Kauf genommen, dass der Sex-Partner sterben könnte (MANNSCHAFT berichtete über einen ähnlichen Fall in Berlin).
Nach dessen Tod sei der 56-Jährige zunächst in Panik aus der Wohnung geflohen, hiess es. Eine Woche später sei der Mann mit deutsch-portugiesischer Staatsbürgerschaft jedoch festgenommen worden.
Als K.-o.-Tropfen werden verschiedene Arten von Drogen bezeichnet, die Täter zum Beispiel Opfern heimlich in Getränke schütten, um sie zu betäuben oder wehrlos zu machen (MANNSCHAFT berichtete). In Clubs werden die Mittel in niedrigeren Dosierungen auch freiwillig als Partydrogen genommen. Im vorliegenden Fall soll es sich laut Staatsanwaltschaft um Gammahydroxid-Buttersäure gehandelt haben.
Gute Nachrichten aus Liechtenstein: Das Fürstentum beschliesst die Ehe für alle (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Schweiz: Mehr LGBTIQ-Diskriminierung als im EU-Durchschnitt
In der Schweiz erleben LGBTIQ-Personen häufiger Gewalt und Diskriminierung als in anderen europäischen Ländern. Eine ablehnende Haltung gegenüber queeren Menschen haben eher Männer, religiöse und ältere Menschen.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
TIN
Lesbisch
Schweiz
Gedenktag
Tödliche Gewalt gegen trans Menschen: Alarmierende Zahlen
Am 20. November findet weltweit der Transgender Day of Remembrance statt, ein Gedenktag für die Opfer transfeindlicher Gewalt. 2023 wurden weltweit mehr Morde an trans Menschen registriert.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
TIN
International
Kurznews
++ Nur wenige Personen gendern ++ Kiel: Pride-Banner gestohlen ++
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland. Unser Nachrichtenüberblick für die Woche ab dem 18. November 2024.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Gendern
News
Sport
Förderprogramm nimmt ersten offen schwulen Wrestler unter Vertrag
Als erster offen schwuler Wrestler wurde Aaron Rourke Teil des neu gestarteten Rekrutierungsprogramms von World Wrestling Entertainment. Sein Spitzname «Evil Gay» könnte nicht treffender sein, denn Rourke ist entschlossen, die Wrestling-Welt zu erobern.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News