Kevin Kühnert geht ungern mit seinem Partner Hand in Hand
Sein Lebensgefährte hält sich bewusst aus der Öffentlichkeit heraus
Homophobie ist aus Sicht von SPD-Politiker Kevin Kühnert immer noch weit verbreitet. In einem Interview erzählt er, welche Konsequenzen er für sein Privatleben zieht.
Aus Sorge vor gewalttätigen Übergriffen würde SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert nach eigener Darstellung ungern mit seinem Partner Hand in Hand durch die Stadt gehen. «Wir selber haben immer noch diesen Hintergedanken, uns lieber zweimal umzugucken, lieber die Situation noch mal zu checken», sagte er im Fernsehsender Welt. «Dass es diese Gewalt gibt, ist leider an Statistiken zu sehen, sie ist auch zuletzt gestiegen.» Homophobie sei eine Wirklichkeit in der Gesellschaft.
Zugleich sagte Kühnert, dass sich sein Partner bewusst aus der Öffentlichkeit heraushalte. «Dass ich einen Partner habe, habe ich schon mal irgendwo gesagt. Insofern verrate ich da kein Geheimnis. Aber es gibt keine Fotos, und dabei wird es auch bleiben», erläuterte Kühnert in dem Welt-TV-Interview.
Sein Partner habe bewusst die Entscheidung getroffen, nicht Teil des öffentlichen Lebens zu sein. «Mein Partner ist nicht ein Beiwagen von mir, der sozusagen zur Präsentation in die Öffentlichkeit kommt, sondern er ist ein eigenständiger Mensch.»
Kühnert hatte sich im März 2018 offiziell als schwul geoutet (MANNSCHAFT berichtete). Damals eklärte er auch, dass die erfolgreiche schwule Politiker wie der früherer Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ein «ganz wichtigen Fixpunkt» in seinem Leben gewesen seien.
Argentiniens Präsident Javier Milei schaffte in den ersten 24 Stunden seiner Amtszeit das Ministerium für Vielfalt ab. Nun hat er auch die Anti-Diskriminierungsstelle geschlossen (MANNSCHAFT berichtete).
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