Schleppende Beschaffung des Mpox-Impfstoffes aufarbeiten!
Der Bundesrat soll aufklären
Warum hat es in der Schweiz so lange gedauert, den Affenpocken-Impfstoff zu beschaffen? Diese Frage soll nun geklärt werden.
Die Beschaffung des Impfstoffes gegen Affenpocken (Mpox) war ein langer Kampf. Immer wieder wurde unsere Community vertröstet, während die umliegenden Länder längst mit der Impfung begonnen hatten. «Das sorgte für viel Frust und Unverständnis – nicht nur in unserer Community», so Pink Cross vergangene Woche in einer Pressemitteilung.
Darum habe Angelo Barrile (SP) in Zusammenarbeit mit Pink Cross im Nationalrat eine Interpellation eingereicht, in der der Bundesrat aufgefordert wird, die Beschaffung des Affenpocken-Impfstoffes aufzuarbeiten: «Wir fordern den Bundesrat auf, schnell und transparent aufzuklären, warum die Beschaffung so schleppend voranging und wie solche Verzögerungen in Zukunft vermieden werden können.»
Der Begriff Affenpocken belegte im Google-Jahresrückblick im Bereich «Schlagzeilen und Aufreger» für die Schweiz Platz 6. Auf Platz 3 hier übrigens: Dahmer. Bei den Serien belegte der Serienmörder Damer als Suchbegriff Platz 1 der Top-Ten bei Google.
Ende November hat die Krankheit Affenpocken offiziell einen neuen Namen erhalten: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benutzt seither statt Monkeypox die Bezeichnung Mpox. Ein Jahr würden beide Namen noch nebeneinander stehen, bevor nur noch Mpox verwendet werde. Der neue Name sei gewählt worden, weil er in anderen Sprachen auch gut aussprechbar sei und verwendet werden könne.
Das könnte dich auch interessieren
HIV, Aids & STI
«Die sexuelle Gesundheit unserer Community steht auf dem Spiel»
Am Dienstag setzten Vertreter*innen von 48 Organisationen ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen bei der Prävention im Bereich der sexuellen Gesundheit. Vor Ort war auch Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz.
Von Greg Zwygart
Politik
Schweiz
Gesundheit
Grossbritannien
Barleute als «Gender-Polizei»? Widerstand gegen britisches Anti-trans-Gesetz
Die britische Menschenrechtskommission EHRC steht massiv in der Kritik: Ein neuer Code of Practice könnte trans Menschen aus geschlechtsspezifischen Räumen ausschliessen. Hunderte Unternehmen warnen vor Diskriminierung und Konflikten im Alltag.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
TIN
Politik
USA
Attentat auf Charlie Kirk: Mutmasslicher Täter wegen Mordes angeklagt
Der Tod von Charlie Kirk entfaltet in den USA enorme politische Wirkung. Während das Verfahren gegen den mutmasslichen Attentäter anläuft, wird Kirk von vielen Anhänger*innen schon zum Märtyrer stilisiert.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
TIN
Bern
Nach dem Date bestohlen: Untersuchung gegen mutmasslichen Grindr-Dieb
Ein Mann soll in Bern seine Dates bestohlen haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn. Einer der Betroffenen erzählt, wie er den Vorfall erlebte.
Von Greg Zwygart
Justiz
Dating
Schweiz
Lust