Was machen eigentlich … Cher, Tilda Swinton und Ariana Grande?
Unsere People-News
Was treiben die queeren Promis, wie geht es unseren Allys? Hier sind die aktuellen People News.
#Cher
Sängerin, Schauspielerin, Ikone der Popkultur: Seit Jahrzehnten steht Cher, die im kommenden Jahr 80 Jahre alt wird, im Rampenlicht und wird von Millionen Fans auf der ganzen Welt gefeiert. Jetzt hat die Pop-Diva das alles aufgeschrieben, aber ihr Leben hat so viel Stoff geliefert, dass ein Buch dafür nicht ausreicht, wie sie sagt. Der erste Teil ihrer Memoiren ist im vergangenen Jahr bereits im englischsprachigen Original erschienen und kommt heute auch auf Deutsch heraus: «Cher. Die Autobiografie, Teil eins».
«Eigentlich wollte ich meine Geschichte gar nicht erzählen», sagte Cher, die mit bürgerlichem Namen Cheryl Sarkisian heisst, der USA Today. «Aber irgendwann habe ich realisiert, dass wenn man nichts erzählen will, dann muss man den Menschen ihr Geld zurückgeben. Dann habe ich entschieden, viel ehrlicher und entgegenkommender zu sein, und als ich damit mal angefangen habe, war es gar nicht schlecht.»
#Tilda Swinton
Die queere Oscar-Preisträgerin wurde bei der Eröffnungs-Gala der Berlinale für ihr Lebenswerk geehrt und hat ihre Nähe zur BDS-Kampagne betont. BDS steht für «Boykott, Desinvestition und Sanktionen». Das richtet sich unter anderem gegen Waren aus Israel sowie gegen die Zusammenarbeit mit Israel in Kultur und Wissenschaft. Der Bundestag hatte die Bewegung in einem Beschluss verurteilt - deren Argumentationsmuster und Methoden seien antisemitisch. «Ich bin eine grosse Bewunderin von BDS», sagte die 64-Jährige bei einer Pressekonferenz der Berlinale. BDS hatte auf ihrer Instagram-Seite vor einigen Wochen einen Boykott-Aufruf gegen die Berlinale geteilt.
«Ich habe beschlossen, dass es für mich wichtiger war zu kommen», sagte Swinton. «Dank des Festivals wurde mir eine Plattform geboten, wie ich sie heute habe, und ich habe in einem persönlichen Moment entschieden, dass dies für unser aller Anliegen möglicherweise nützlicher ist als mein Nichterscheinen.»
#Ariana Grande
Die Popsängerin und Schauspielerin berichtet davon, wie sie Frieden zwischen ihren getrennten Eltern gestiftet hat. «Ich habe sie gezwungen, wieder miteinander zu kommunizieren. Das habe ich wirklich getan», sagte die 31-Jährige im Interview mit Podcaster Marc Maron.
An ihrem 24. Geburtstag habe sie ihre Eltern darum gebeten, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen – allem Anschein nach erfolgreich: «Sie sind jetzt beste Freunde. Es ist die beste Sache auf der ganzen Welt», sagte Grande. Der Popstar war zuletzt im Kino im Filmmusical «Wicked» zu sehen (MANNSCHAFT berichtete). Für ihre Rolle als Hexe Glinda wurde Grande für einen Golden Globe und einen Oscar nominiert.
#Ivan Madeo
Der Schweizer Produzent und Drehbuchautor – in der Community am besten bekannt für «Der Kreis» – wird vom Pink Apple Filmfestival mit dem Golden Apple 2025 geehrt. Die mit 3000 Franken dotierte Auszeichnung würdigt seine Verdienste im Filmschaffen. «Der Kreis» (2014) ist eine Dokufiction über die schwule Untergrundbewegung in Zürich der 1950er-Jahre (MANNSCHAFT berichtete). Der Film erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem Lehrer Ernst Ostertag und dem Travestiekünstler Röbi Rapp, die sich im Umfeld der Zeitschrift Der Kreis kennenlernen. Neben historischen Dokumentaraufnahmen kombiniert der Film Spielszenen mit Berichten von Zeitzeug*innen.
Im Rahmen von Pink Apple werden mehrere Filme Madeos im Filmpodium gezeigt. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 1. Mai um 18 Uhr statt. Zudem spricht Madeo am Freitag, 2. Mai, über seine Rolle als Pionier des queeren Films in der Schweiz.
#Shirin David
Shirin David positioniert sich kurz vor der Bundestagswahl gegen die Alternative für Deutschland. «Ich bin 100 Prozent gegen die AfD», sagt die 29-Jährige in einem Interview mit dem Stern. «Ich vertrete als Person und auch in meiner Musik Werte wie Feminismus, Selbstbestimmung, Demokratie, Meinungsfreiheit. Deswegen macht mich sehr, sehr traurig, was gerade passiert.»
Im Interview spricht David auch offen über ihre Bisexualität, die sie in Songs und auf Instagram schon häufiger andeutete: «Leute hassen es, wenn sie dich nicht einordnen können. Aber für mich ist es etwas ganz Natürliches, mich zu Männern und Frauen hingezogen zu fühlen.» Eigentlich fühle sie sich nicht mehr gut damit, «in der Öffentlichkeit darüber zu sprechen». «Ich will mein Empfinden nicht mehr diskutieren müssen.» In der Vergangenheit sei ihr häufig sogenanntes Queerbaiting vorgeworfen worden, also Queerness, nicht hetero zu sein, nur zu Marketingzwecken vorzugeben. «Aber wenn ich nicht darüber spreche, ist es auch ein Problem. Sichtbarkeit ist ein grosses Thema.»
Lust auf mehr People-News? Die gibt's hier!
Das könnte dich auch interessieren
TV
«Alone Together»: SRF sucht queere Singles für Dating-Experiment
Für die zweite Staffel von «Alone Together» können sich auch queere Singles bewerben. Das Kennenlern-Experiment auf einer schwedischen Insel gehöre zu den seriösen Dating-Formaten, sagt Produzent Christian Sulser.
Von Greg Zwygart
Unterhaltung
Dating
Schweiz
Liebe
Deutschland
Spätes Coming-out: Ich war wohl erste trans Frau im Bundestag
In der Bundespolitik sind offen auftretende trans Menschen etwas relativ Neues. Nun sagt die einstige Abgeordnete Valerie Wilms, dass sie als trans Frau schon viel früher im Bundestag war.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
Politik
Buch
Film
«Klandestin» – Rechte Politikerin soll schwulen Geflüchteten verstecken
In Kino-Erfolgen wie «Rosa Luxemburg» und «Hannah Arendt» wurde Barbara Sukowa in Rollen warmherziger Frauen berühmt. Als eiskalte Politikerin zeigt sie in «Klandestin» eine ganz andere Seite
Von Newsdesk/©DPA
Kultur
Deutschland
Schwul
TV
«LOL» startet in 6. Runde – Premiere für Riccardo Simonetti
Lustige Show, ernste Mienen. Zehn Prominente werden sechs Stunden in einen Raum gesperrt und dürfen nicht lachen, lächeln oder grinsen. 40 Kameras beobachten jeden Gesichtszug.
Von Newsdesk/©DPA
People
Schwul
Unterhaltung